Beschreibung
Ob Berlin, London oder Singapur: Jede Metropole vereint Menschen aus der ganzen Welt mit ihren unterschielichen Traditionen, Religionen und Sprachen. Auch die großen Museen spiegeln diese kulturelle Vielfalt der Welt wieder, stammen ihre Sammlungen doch ebenfalls aus aller Welt. Das Verhältnis der urbanen Vielfalt zu den globalen Sammlungen - die in Berlin mit dem Humboldt-Forum einen neuen, prominenten Ort erhalten werden - wirft die Frage auf, welche Rolle Museen in der modernen Stadt spielen. Beziehen sie die Menschen aus den Kulturen, aus denen ihre Objekte stammen, ein? Welche bürgerschaftlichen Aufgaben übernehmen Museen in der globalisierten Welt? Anhand zahlreicher Beispiele stellt MacGregor das Museum als Theatrum Mundi vor, als einen Ort, an dem die Besucher die Welt erfahren und die Stimmen derjenigen vernehmen können, die bislang keinen Widerhall in ihr fanden.
Autorenportrait
Neil MacGregor, geboren 1946, Studium in Oxford, Paris und London, war Dozent und Redakteur, bevor er ab 1987 zunächst Direktor der National Gallery, ab 2002 Leiter des British Museum wurde und weltbekannte Ausstellungen wie Germany - memories of a nation organisierte. In Deutschland bekannt wurde er durch sein Buch Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten. Seit 2015 ist er Intendant des Berliner Humboldt-Forums.