Beschreibung
Die Erfolgsserie jetzt auch als Buch! Haben wir etwas verlernt? Ist uns das Selbstverständliche abhanden gekommen? Oder sind urkonservative Werte wie Gerechtigkeit, Solidarität und Respekt einfach überholt? Man könnte es bisweilen glauben. Das aber ist falsch: In Umfragen geben viele Menschen an, dass für sie Gerechtigkeit und Solidarität wichtige Werte sind. Eine Gesellschaft, die den sozialen Ausgleich nicht mehr sucht, verarmt. Sie nimmt Menschen Chancen: auf eine eigene Existenz, auf ein gelungenes Leben - und beraubt sie so ihrer Zukunft. Eine Gesellschaft, die einigen wenigen übergroßen Reichtum zugesteht, ist in Gefahr, das Schicksal des Gemeinwesens in deren Hände zu legen. Das ist nicht nur nicht sozial, das ist auch das Gegenteil von liberal. Und leider bereits Realität. Ohne die Leserinnen und Leser der Frankfurter Rundschau wäre dieses Buch nicht entstanden. Die ersten Texte der Serie waren gerade erschienen, da gingen bereits Anrufe und E-Mails mit der immer gleichen Frage ein: Ist ein Buch geplant? Nein, zunächst war kein Buch geplant. Aber weil die Frage sich wiederholte und auch das Lob für die Serie, wurde uns klar, dass wir die Debatte über Gerechtigkeit nicht nur in der Zeitung führen müssen. Deutschland braucht diese Debatte.
Autorenportrait
Bascha Mika, langjährige Chefredakteurin der taz, hat seit April 2014 gemeinsam mit Arnd Festerling die redaktionelle Leitung der Frankfurter Rundschau übernommen. Sie hat vielfältig zu gesellschaftspolitischen Themen veröffentlicht, für Aufsehen sorgte unter anderem ihre Biografie über Alice Schwarzer (1998). Arnd Festerling, seit Juli 2012 Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, übte in verschiedenen Ressorts leitende Funktionen aus, darunter acht Jahre als Chef der Redaktion Politik/Wirtschaft. Zuletzt war er Leiter der Stadtredaktion Frankfurt und der Regionalredaktion Rhein-Main.