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Täter, Opfer, schwarze Roben

Spektakuläre Mordprozesse in der Residenz des Rechts

Erschienen am 06.07.2021, 1. Auflage 2021
14,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783947145508
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 21.2 x 13.6 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Mord in der "Residenz des Rechts"! "Karlsruhe hat entschieden". Oft fällt dieser Satz, wenn die obersten Gerichte Deutschlands ein umstrittenes Urteil gefällt haben. Doch auch in Karlsruhe, der beschaulichen Stadt im Südwesten, wird profan gemordet! In diesem Buch sind vierzehn spektakuläre Fälle aus 150 Jahren vereint, die vor einem Karlsruher Schwurgericht verhandelt wurden. Dabei reicht die Bandbreite vom Mord aus verletzter Ehre, über eine Amokfahrt und ein Sexualverbrechen bis zu einem Mordprozess ohne Leiche.

Autorenportrait

Eva Klingler, gebürtige Oberhessin aus Gießen, ist in Mannheim aufgewachsen und hat dort auch studiert. Es schloss sich das Referendariat an, dann absolvierte sie in Baden-Baden beim SWF (heute SWR) ein Volontariat. Von Zeitungsjournalistin über Sprachlehrerin an der eigenen Sprachschule, von Bibliotheksleiterin über Ladeninhaberin - Eva Klingler hat viel gemacht. Eines hat sie nie aus den Augen verloren - das Schreiben. Über 40 Bücher: Satiren, Krimis, Romane und Sachbücher. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Karlsruhe.

Leseprobe

Vorowrt Recht gesprochen wurde und wird überall in Deutschland. "Im Namen des Volkes" ergehen täglich Urteile in der Republik, überall setzen Richter ihr Barett auf und lassen Milde walten oder ahnden mit der ganzen Härte der Paragrafen. Warum also haben wir Fälle aus Karlsruhe ausgewählt? Nun, keine Stadt in Deutschland verbindet man so sehr mit dem Recht wie die sogenannte Fächerstadt im Südwesten. Die höchsten Gerichte, gegen deren Urteil kein Widerspruch möglich ist, regeln hier unser Zusammenleben und bilden die letzte Instanz. Spektakulär sind die Entscheidungen, die heute regelmäßig von Reportern kommentiert werden - und unbequem für die Politik oft die Urteile, die von den Männern und Frauen in schwarzen oder roten Roben gefällt werden. Bevor Karlsruhe die "Residenz des Rechts" und somit zu einer Art "Gerichtshauptstadt" Deutschlands wurde, war es eine mittelgroße und mittelmächtige badische Residenzstadt, die sich einer gewissen Toleranz und französischer Atmosphäre erfreute. Allerdings galt sie auch als langweilig und friedlich. Ein Irrtum, wie wir im Verlauf unserer Recherchen erfuhren. Denn auch in Karlsruhe lauerten über die Jahrhunderte hinweg Verbrecher ihren Opfern auf. Hier unterschied sich die heutige Stadt der höchsten Gerichte in keiner Weise von anderen Städten. Auch nicht von Ihrer, verehrter Leser. Die Motive, die Leidenschaft und die Verirrungen, die zum schlimmsten Verbrechen der Menschheit führten, dem Mord, existierten hier genau wie überall und wurden geahn-det wie überall. Keineswegs immer waren es Asoziale, die in der Beamtenstadt zur Waffe griffen. Erstaunlich oft trafen wir auch den gutsituierten Mörder an, dessen Motive vielleicht noch mehr erschauern lassen, weil sie so unverständlich erscheinen in ihrer egozentrischen Gemeinheit sind.

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