Beschreibung
InhaltsangabeVORWORT - VAMPIRISMUS IN DEUTSCHLAND - VAMPIRE OHNE BIS(S) - PLÄDOYER FÜR DIE VAMPYRE UND DAS TRINKEN VON BLUT - EINIGE GEDANKEN ZUR GOTHIC- UND VAMPYR-SUBKULTUR AUS PSYCHOLOGISCHER SICHT - INTERVIEW MIT REAL-LIFE-VAMPYREN - POLNISCHE VAMPIRE - SELBSTDARSTELLUNGEN VON VAMPYREN - ANHANG: FRAGEBOGEN FÜR VAMPYRE
Leseprobe
VORWORTDamit hatte niemand gerechnet - weder meine alte Freundin Jeanne aus Manhattan, die vor weit über vierzig Jahren den ersten Vampir-Fan-Club gründete, noch Nicolae, der kürzlich verstorbene Chef der Transylvanian Society of Dracula_ aus Bukarest, noch Anne Rice, die Buchhändler oder Filmverleiher: Dass mit Twilight das Zeitalter der gezähmten Vampire beginnen würde.Denn eigentlich sind Vampire etwas sehr Dunkles, das nicht bei Sonne glitzert, sondern bestenfalls die eigenen Verwandten ins Grab zieht und nachts überwältigt, schlechtestenfalls aber lebenslange Alpträume oder das Ende der Menschheit bewirkt. Wie passt das mit den keuschen Familienvampiren der Gegenwart zusammen?Auf der Suche nach Antworten stellten wir fest, dass die Frage, wie, wo und ob echte Vampyre wirklich existieren, das dabei spannendste und unbekannteste Kapitel ist. Und wir fanden sie - obwohl ich mir das niemals hätte träumen lassen - selbst, als ich 1998 das erste Mal meinen Fuss in einen Vampyrclub in Manhattan setzte.Dass sowohl die deutschen Vampyre des Nexus Noctis als auch Frater Mordor und Bernd Harder mit uns sprachen, war dabei die bestmögliche Hilfe. Dass die Vampyre des Nexus Noxis zudem noch einen langen psychologischen Fragebogen ausfüllten, brachte den entscheidenden Fortschritt unseres Forschens. Welchen, das werden Sie gleich erfahren. Machen Sie sich auf einiges gefasst.unter anderem darauf, dass echte Vampyre nicht nur Blut, sondern auch Sonne aufsaugen können. Noch etwas für Profis: Ja, wir haben den Aspekt der magischen Vorstellungen komplett heraus gelassen, obwohl er durchaus eine Rolle spielt. Im Einvernehmen mit den interviewten Vampyren wollten wir uns in diesem Buch auf das konzentrieren, was untersuchbar, beschreibbar und erklärbar ist. Der Rest ist eben übersinnlich und entzieht sich damit unserem Blickwinkel. Hingegen haben wir einige Wortpassagen/Intervieauszüge zur Identifikation mit anderen Wesen gerne im Text belassen, da sie psychisch vollkommen gleich zu den von uns bei Vampyren festgestellten Erlebniswelten ablaufen. Und es erklärt, warum (zumindest im angloamerikanischen Überlieferungs-Raum) Vampire und Werwölfe schon immer in Koexistenz lebten.Doch genug vorangestellt - jetzt geht's ans Lesen. Viel Spaß dabei!Im Namen aller Schatten und Schwäne, Vampire und Vampyre, Freaks und Fans -Mark BeneckeHotel Kaiserhof, Bielsko-Biala (Polen), August 2010