Beschreibung
Die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges und die Monate danach unter der russischen Besatzung waren für die erwachsenen Menschen in der Stadt Leoben keineswegs erfreulich. Für zehnjährige Buben hingegen war es nicht nur eine schulfreie, sondern auch abenteuerliche Lebenszeit. Der Sommer des Jahres 1945 war angefüllt mit Streifzügen durch die Wälder der Bergstadt auf der Suche nach Essbarem, mit Fische fangen im Fluss und in den Teichen der Umgebung, mit Indianerspielen und sportlichen Wettkämpfen zu Wasser und zu Lande. Der Hungerzeit des ersten Friedensjahres folgten weitere Bubensommer ohne Nahrungssorgen, aber ebenso spannend, aufregend und abenteuerlich in den Ereignissen. Im Rückblick des Autors auf die Kinderjahre in der Kriegs-und Nachkriegszeit scheint das ganze Jahr über Sommer gewesen zu sein, so einprägsam ist diese Jahreszeit im Gedächtnis geblieben. Von solchen Bubensommern wird in diesem Buch berichtet. Für die Kinder von heute ist es ein Blick in eine unbekannte Welt ohne Fernsehen, ohne Handy und ohne Computer, aber wert als Erinnerung bewahrt zu bleiben.
Autorenportrait
1937 in Leoben geboren und Kindheit und Jugendzeit dort verbracht. Studium an der Wiener Universität, Lehrer an der HTL Mödling, dann Wissenschaftlicher Assistent und Dozent am Institut für Pädagogik der Universität Salzburg. 1973 Berufung an die Technische Universität München als Professor für Sportwissenschaft, 1981 Rückkehr an die Universität Salzburg. Emeritierung im Jahre 2005. Verheiratet mit der Schriftstellerin Sigrid-Maria Größing seit dem Jahre 1961 und Vater der erwachsenen Kinder Nikolaus und Gudrun. Mit den vier Enkelkindern Peter, Eva, Sophie und Isabel werden schöne Sommer erlebt, auch wenn es keine Bubensommer mehr sind.