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Wooden Boxes

Sommerhausarchitektur aus Österreich und Finnland

Kuhlmann, Dörte/Griffiths, Gareth/Jäger-Klein, Caroline u a
Erschienen am 18.08.2011, 2. Auflage 2012
12,70 €
(inkl. MwSt.)

Lieferzeit unbestimmt

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783902373939
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Format (T/L/B): 0.9 x 25.5 x 20.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Bauten für die Sommerfrische spielen im 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der europäischen Architektur. Dabei ist es interessant zu beobachten, dass sich besonders in jüngerer Zeit wieder ein deutlicher Trend zu kleineren, einfachen Bauten aus Holz abzeichnet, die ganz bewusst die Nähe zur Natur suchen und eine klare, reduzierte Formensprache wählen. Gezeigt werden jeweils zehn aktuelle Arbeiten der österreichischen und finnischen Gegenwartsarchitektur, einige der hier präsentierten Werke haben bereits nationale Architekturauszeichnungen und Holzbaupreise erhalten. Die von einer internationalen Jury ausgewählten Projekte lassen sehr unterschiedliche konzeptuelle Herangehensweisen an diese Thematik erkennen und demonstrieren einen spannenden Einblick in die Vielfalt des zeitgenössischen Holzbaus.

Leseprobe

Die Ausstellung mit dem Titel "Wooden Boxes" zeigt eine Reihe der interessantesten jüngeren Projekte aus Finnland und Österreich in Holzbauweise, die sich dem Thema Freizeithaus (Summer Cottage) widmen. Im Fokus der Ausstellung stehen vor allem junge Architek-tinnen und Architekten, die in ihren Arbeiten nicht nur einen deutlichen Bezug zur internationalen Avantgarde zeigen, sondern darüber hinaus eine enge Verbundenheit zum Thema Landschaft und Natur aufweisen. Die 20 ausgewählten Projekte zeigen eindrucksvoll eine neuen kreative und oft unkonventionelle Umsetzung des Holzbaus und eine stimmige Integration in ihre spezifische Umgebung. Die Ausstellung wird als Wanderausstellung ein Jahr lang durch Österreich und ausge-wählte Stationen in Deutschland reisen. Das Institut für Architekturwissenschaften der Technischen Universität Wien ist eine der führenden österreichischen Institutionen mit Forschungsschwerpunkt Gegenwartsarchitektur. In diesem Zusammenhang interessieren wir uns für europaweite Entwicklungen, insbesondere für neue Entwurfsansätze mit nachhaltigen Qualitätsansprüchen. Aus diesem Kontext heraus ergaben sich die nun schon langjährigen Kooperationen mit der Finnischen Botschaft Wien und der Technischen Universität Graz. Im Rahmen einer international besetzten Jury wurden Projekte für die Ausstellung bestimmt, von denen bereits viele österreichische bzw. finnische Architekturpreise erhalten haben. Dabei zeigte sich, dass es in den letzten 10 Jahren eine unglaubliche Qualitätsentwicklung auf diesem Gebiet gegeben hat und auch, dass die Freizeitarchitektur eine zunehmend wichtige Rolle in Europa spielt. Angesichts der Fülle an hochkarätigen Projekten fiel es der Jury nicht leicht, eine geeignete Auswahl zu treffen, denn es zeigte sich, dass sich ganz verschiedene Kleinhaus-Typologien etabliert hatten, und unterschiedliche Konstruktions- und Gestaltungsansätze, die es wert waren, einer breiteren Öffentlichkeit auch jenseits der Fachkreise präsentiert zu werden. Im Rahmen des Auswahlprozesses wurden viele interessante Detaillösungen gesichtet und gewürdigt, die große Anerkennung durch die Mitglieder der Jury erfuhren. So etwa die ungewöhnliche, lichtdurchlässige Gestaltung der Wände einer Privatsauna (Berger & Parkkinen), in einem minimalistischen Anbau als Ergänzung einer Altvilla im 13. Bezirk Wiens. Hier wurde der graue, kalt wirkende Sichtbeton mit rauen, warm wirkenden Holzwänden kombiniert, deren durchsichtige Fugen eine fast meditative Stimmung erzeugen. Das Sommerhaus La Roche ist eine außergewöhnlich gekonnte, sensible Renovierung eines historischen Stelzenhauses in Kritzendorf (deephaus architects). Hier wurden die Qualitäten des typischen Badehauses an der Donau, wie die traditionelle, bekannte dunkle Farbgebung mit weiß abgesetzten Fenstern wieder hervorgehoben und eine höchst funktionale, reduzierte und gleichzeitig ästhetisch anspruchsvolle, zeitgemäße Innenausstattung in das Kleinhaus eingepasst. Durch die ungewöhnliche Farbgestaltung und einen spannenden dreidimensionalen Raumplan demonstrierte ein Holzkonstruktions-Anbau zu einem Wohnhaus in Katzelsdorf ausgeklügelte Rafinesse (Klaus-Jürgen Bauer Architekten). Es ist ein spannendes Beispiel dafür, wie Durchblicke und überlegter Einsatz von Materialien ein kleines Volumen größer erscheinen lassen. Ein einfaches Badehaus in Neuwaldegg bei Wien (Georg Marterer) zeigte, wie sich auch unter Wahrung der strengsten Bauvorschriften im Grünlandbereich mit geringem Budget Architektur erzeugen lässt. Die Lastu Sauna von Peter Westerlund (ein Projekt des Wood-Studio der TU Helsinki) und Heimo Schimeks Saunahaus (Graz) scheinen den gleichen architektonischen Genen zu entspringen und sind nahezu Paradebeispiele dafür, wie transluzent verschalte Holzfassaden inzwischen ein neues Kapitel in der Belichtungs- und Beleuchtungsgestaltung eröffnet haben. Die Sauna Kyly (Ville Hara und Anu Puustinen) zeigt, dass es Bereiche in der Architektur gibt, bei denen die Trennlinie z