Beschreibung
Der Aufstieg Syrizas ist eng mit den Protesten gegen Krise und Austerität verbunden. Nach dem Regierungsantritt im Januar 2015 versuchten die europäischen Institutionen, diese Alternative zu zerstören. Syriza musste ein drittes Memorandum akzeptieren, nicht zuletzt weil es der Linken in Europa nicht gelang, die Kräfteverhältnisse in ihren eigenen Ländern zu verschieben. Seither versucht die Regierung den fast unmöglichen Spagat: Umsetzung des Memorandums, Stärkung seiner rationalen, soziale Abfederung seiner negativen Elemente sowie parallele Durchsetzung progressiver Reformen.
Autorenportrait
Johanna Bussemer ist Leiterin des Referats Europa im Zentrum für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Mario Candeias ist Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Cornelia Hildebrandt ist stellvertretende Direktorin des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Martin Schirdewan leitet das Europa-Büro Brüssel der Rosa-Luxemburg-Stiftung.