Beschreibung
Zehn Jahre nach seinem Interviewband "Wortwechsel" und den darin versammelten Gesprächen mit 40 Autorinnen und Autoren aus Afrika legt Manfred Loimeier mit "Wortschätze" eine weitere Interviewsammlung vor. Prominente Autoren wie Chinua Achebe, Breyten Breytenbach oder André Brink kommen darin ebenso zu Wort wie zeitgenössische Bestsellerautoren wie Fatou Diome oder Alain Mabanckou oder preisgekrönte Autoren wie Diane Awerbuck und Helon Habila. Einen Schwerpunkt machen dabei auch die Stimmen afrikanischer Schriftsteller aus, die sich innerhalb Deutschlands zu Wort gemeldet haben: Jean-Félix Belinga Belinga, Luc Degla, EL Loko, Daniel Mepin, Wilfried N'Sondé und Ruth Weiss sprechen von ihrer Begegnung mit der deutschen Kultur.Hinzu kommt, dass mit dieser Zusammenstellung auch ein Rückblick auf zehn Jahre Wahrnehmung afrikanischer Literaturen in Deutschland möglich wird, so dass damit nicht nur das vermeintlich Fremde nahegebracht, sondern auch das vertraut geglaubte Eigene hinterfragt wird. Dabei geben die SchriftstellerInnen Auskunft etwa über den Wandel in Südafrika, den Blick auf Europa, sie sprechen von der Geschichte ihrer Länder und von beliebten literarischen Formen: von Poesie-Aufführungen wie vom Krimi-Genre, vom Liebesroman wie vom politischen Thriller.
Autorenportrait
Manfred Loimeier studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie. Er promovierte über Ousmane Sembène und Wole Soyinka und habilitierte über J.M. Coetzee. Heute arbeitet er als Redakteur und an der Universität Heidelberg als Privatdozent für afrikanische Literaturen. Im Horlemann Verlag veröffentlichte er bereits den Interviewband "Wortwechsel" (2002), zuletzt erschienen (bei Brandes & Apsel) seine Essaybände "Africando" (2010) und "Szene Afrika" (2011).