Beschreibung
Die an den Ufern des Flusses Mtkwari (russ. Kura) gelegene georgische Hauptstadt Tiflis wirkt wie eine Ansammlung von quadratischen Farb-Pixeln inmitten der Kaukasischen Landenge. Im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte von den verschiedensten Völkern, Kulturen und Staatengebilden geprägt, weist die heutige 1,2-Millionen-Metropole eine äußerst vielschichtige Stadtlandschaft auf: Würdevolle mittelalterliche Sakralbauten, prächtiger Eklektizismus der russischen Kaiserzeit, opulenter Stalinscher Neoklassizismus und kühne, zeichenhafte Entwürfe der Sowjetmoderne treffen auf großzügige Parkanlagen sowie die zuweilen nüchternen, zuweilen aufsehenerregenden Architekturen des Neuen Tiflis. Der Architekturführer Tiflis stellt 120 Bauten und Projekte dieser faszinierenden Stadt mit ihrer einzigartigen Brückenfunktion zwischen Orient und Okzident vor. Exkurse zur landschaftlichen Gestaltung, zu den Ruinen der sowjetischen Postmoderne und zur zukünftigen Stadtentwicklung ergänzen diesen Überblick mit weiteren, vertiefenden Facetten. Ein Ausflug führt an die Schwarzmeerküste nach Batumi. Aus dem ehemaligen sowjetischen Badeort mit antiken Wurzeln ist heute eine moderne Großstadt geworden, in der spektakuläre Neubauten und architektonische Merkwürdigkeiten miteinander konkurrieren.
Autorenportrait
Heike Maria Johenning, Jg. 1968. Studium der Slawistik und der Romanistik in München, Moskau und Paris. Abschluss am Sprachen- und Dolmetscher-Institut München. Seit 1996 freiberuflich tätig als Übersetzerin (u. a. Sozgorod von Nikolai A. Miljutin; Architekturfantasien im russischen Konstruktivismus von Jakow Tschernichow) sowie als Reise- und Architekturbuch-Autorin: CityTrip Moskau, CityTrip Baku und CityTrip Kyiw sowie u. a. Architekturführer zu Kiew (gemeinsam mit Peter Knoch), Baku und Sankt Petersburg.