Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869166032
Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S., s/w Illustr.
Format (T/L/B): 1.6 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Sanary-sur-Mer, das kleine Fischerdorf an der Côte d'Azur, bereits vor 1933 von Künstlern, Künstlerinnen und Intellektuellen aus aller Welt besucht, wurde mit Beginn der Schreckensherrschaft in Deutschland für einige Jahre zum Fluchtort der deutschen Kultur. Die Arbeitsgemeinschaft "Frauen im Exil" ist als reisende Konferenz den damals Vertriebenen gefolgt. Sie hat Sanary und die heutige Gedenkstätte des ehemaligen Internierungslagers in Les Milles sowie die Rettung verheißende Hafenstadt Marseille in Augenschein genommen. Die Ergebnisse der Recherchen werden in den Beiträgen dieses Bandes auf vielfältige Weise vorgestellt und diskutiert: Was und wie erzählen uns die literarischen und bildnerischen Werke, die Tagebücher und Briefe dieser Frauen und Männer von dieser Zeit, von diesen Orten und deren Wandel im Verlauf der Jahre des Exils? Wie wird das historische Exil im öffentlichen Gedächtnis bewahrt und vermittelt? Entstanden ist ein Vademecum für künftige Reisen an diese Orte.
Autorenportrait
Hiltrud Häntzschel, Germanistin und Autorin in München. Schwerpunkt: Exilforschung und Literatur des 20. Jahrhunderts. Autorin zahlreicher Monografien; Mithg. von Bd. 3, 4 und 6 (und Mitautorin) der Reihe »Frauen und Exil«.