Beschreibung
Die internationale Politik ist gegenwärtig durch einen paradoxen Zustand gekennzeichnet: Noch nie gab es in der historischen Entwicklung so viele völkerrechtlich bindende Konventionen und rechtliche Kontroll- und Rechtsprechungsinstanzen. Und doch kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, als verlören diese Abkommen und Institutionen in der internationalen Politik an Bedeutung. Wie kann diese Situation einerseits in ihren unterschiedlichen Dimensionen angemessen beschrieben werden, ohne andererseits eine normative Perspektive preiszugeben, die es erlaubt, realen Fortschritt in den sich herausbildenden Verrechtlichungen zu identifizieren und negative Entwicklungen zu kritisieren? Der Band geht diesen Fragen in interdisziplinärer Absicht nach.
Autorenportrait
Regina Kreide ist Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Justus Liebig Universität in Gießen. / Andreas Niederberger ist Außerplanmäßiger Professor am Institut für Philosophie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main.
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