Beschreibung
Im dritten Band der Propyläen des christlichen Abendlandes präsentiert der Kirchen- und Parlamentshistoriker Michael F. Feldkamp zwölf Aufsätze zur Kirchengeschichte der frühen Neuzeit und zur Geschichte des politischen Katholizismus in Deutschland. Er befasst sich unter anderem mit der Säkularisierung von Bistümern im Zuge der Reformation oder auch in der napoleonischen Ära. Seine Themen erschließt Feldkamp dem Leser sowohl mittels biografischer wie auch institutionsgeschichtlicher Skizzen. Von besonderem Interesse sind Feldkamps Erkenntnisse zur Entwicklung des Amtes des Weihbischofs sowie seine Studie über einen Stasi-Agenten im Vatikan. Geradezu programmatisch für die Schriftenreihe erörtert Feldkamp im ersten Beitrag den Begriff des »christlichen Abendlandes«, der erst in der Weimarer Republik entstanden ist und der Sehnsucht nach einem friedvollen christlichen Europa Ausdruck verleiht. Wie eine Klammer schließt der Band mit der Frage, ob heute in Deutschland die Politik auch ohne die katholische Soziallehre auskommen kann.
Autorenportrait
Angaben zur Person: Dr. Michael F. Feldkamp (*1962) arbeitet mit Unterbrechungen seit 22 Jahren in der Verwaltung des Deutschen Bundestages als Parlamentshistoriker. In über 30 Monografien und mehreren hundert Aufsätzen, Lexikon- und Zeitungsartikeln publiziert er zur Papstdiplomatie, Bildungsgeschichte und kirchlichen Zeitgeschichte. Seit 2015 ist er ehrenamtlicher »Beauftragter für Archivierung und Ordensgeschichte« der deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem.