Beschreibung
Staub zu Staub, Erde zu Erde? Aber muss man das gleich so wörtlich nehmen? Das geht auch für Öko-Freaks zu weit. Der verwitwete Großbauer Josef Lehner gestattet der Öko-Kommune "Erdenkinder" auf seinem Grundstück ein Jurtendorf zu errichten. Die Erdenkinder protestieren vor dem benachbarten Kohlekraftwerk Dürnfeld gegen den Klimawandel und praktizieren durch ein Leben ohne Strom und Erdöl einen alternativen Lebensweg fernab der Ressourcenverschwendung. Nach Josef Lehners Plänen entsteht eine auf den Prinzipien der Permakultur beruhende blühende Landwirtschaft. Doch dann wird Josef Lehner mit Fingerhut vergiftet. Christina Kayserling vom Kriminalreferat Steyr und der patente Landpolizist Raimund Brandstätter werden beauftragt, das mysteriöse Ableben des Bauern zu untersuchen. Sie tauchen in die Lebenswelt von schrulligen Ökojüngern, streitbaren Dorfbewohnern und urbanen Aussteigern auf der Flucht vor dem Burnout, sowie in das konfliktbeladene Familienleben Josef Lehners. Die Ermittlungen führen Christina an die sozialen Bruchlinien zwischen bedenkenlosem Hochverbrauch und radikaler Nachhaltigkeit.
Autorenportrait
Günter Neuwirth, geboren 1966, wuchs in Wien auf. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik zog es ihn nach Graz. Der Autor wohnt und arbeitet am Waldrand der steirischen Koralpe. Nach Liebeleien mit der Jazzmusik und dem Kabarett lebt er nun für die Literatur, seine Familie und den Gemüsegarten. Der erfolgreiche Krimi-Autor ist Jury-Mitglied des Friedrich-Glauser-Preises.