Beschreibung
Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven zeigen die Beiträger:innen des Bandes, auf welche Weise in ausgewählten literarischen Texten Fragen nach globalen Veränderungen beantwortet werden. Es wird davon ausgegangen, dass die deutschsprachige Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts maßgeblich von Themen zunehmender weltweiter Verflechtungen in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur beeinflusst ist. Dabei wird das Thema unter folgenden Aspekten beleuchtet: die ökonomischen Grundlagen menschlicher Existenz in Zeiten der Globalisierung, die Frage nationaler Identitätskonstrukte im Wechselverhältnis mit Alteritätskonstrukten, kultureller Vielfalt und (liberaler) Multikulturalität, die Komplexität von Geschichte und Geschichten im Spannungsfeld von Regionalität und Globalität, Kulturaustausch und Kulturkonflikte, Kultur- und Ideentransfer und nicht zuletzt nationale und transnationale Erinnerungsbilder.
Autorenportrait
Dr. Stephan Wolting ist Universitätsprofessor und Lehrstuhlleiter für Interkulturelle Kommunikation an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan, Polen. Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf arbeitete er an diversen europäischen und außereuropäischen Universitäten. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen fremdkulturelle Hermeneutik, Kultur- und Literaturvermittlung (Fokus: internationale akademische Kulturen), Thanatologie sowie Kreatives und Literarisches Schreiben.
Schlagzeile
Literatur ist das prädestinierte Medium zum Aufbau unterschiedlicher Weltmodelle, zur Darstellung der sowohl globalen als auch lokalen Veränderungen im Bereich der Politik, Wirtschaft, Kultur, Kommunikation und nicht zuletzt der Umwelt.