Beschreibung
ASSASSIN'S CREED VALHALLA DIE GEIRMUND SAGA 9. Jahrhundert unserer Zeitrechnung: Geirmund Heljarskinn Hjörrsson entstammt einem altehrwürdigen Geschlecht von Norwegerkönigen und will sich als Krieger beweisen: Er schließt sich daher dem Wikingerheer König Guthrums an und zieht mit den berüchtigten Seefahrern gegen die englischen Königreiche. Dabei gelangt Geirmund in den Besitz eines mystischen Armreifs, der ihm sowohl große Macht als auch bitteren Verrat verheißt. Doch kaum in England angekommen, verliert er das Geschenk des Götterschmieds Völund Während Geirmund in den Reihen von König Guthrums legendärer Armee aufsteigt, muss er einerseits all seine Stärken aufbieten, um die Gefahren eines vom Krieg verwüsteten Landes zu meistern - und andererseits erkennen, dass der Kampf sich letztlich um sein persönliches Schicksal dreht Ein offizieller Roman zu Ubisofs neuestem Blockbuster-Game Assassins's Creed: Valhalla
Autorenportrait
ÜBER DEN AUTOR Matthew J. Kirby ist der preisgekrönte Autor von Romanen wie The Clockwork Three, Icefall, The Lost Kingdom, Infinity Ring und der Assassins Creed-Reihe Last Descendants. Er wurde u. a. mit dem Edgar Award, dem PEN-Preis und dem Judy Lopez Memorial Award ausgezeichnet. Neben seinem Job als Autor ist er auch als Schulpsychologe im Einsatz. Er lebt derzeit mit seiner Frau und seinen drei Stiefkindern in Utah und freut sich über Besuch auf matthewjkirby.com
Leseprobe
Du bist sehr weise für einen Schmied, meinte Geirmund. Was siehst du denn für mich voraus? Verrat und Niederlage. Völund klang, als zählte er den Ertrag einer unergiebigen Ernte auf. Du wirst dich deinem Feind ergeben, aber du wirst nicht wissen, wer dein Feind ist. Geirmund schnaubte abfällig. Du verwechselst mich mit meinem Vater und meinem Bruder. Ich würde mich nie meinem Feind ergeben. Du hast dich der See ergeben. Er wollte das schon leugnen, als er einsah, dass er das nicht konnte, und wurde wütend auf den Schmied. Er hatte sich der See ergeben, das stimmte, aber das hieß ja nicht, dass er sich auch einem Feind ergeben würde, ganz gleich, wer dieser Feind auch sein mochte. Vielleicht bist du ja doch nicht so weise, wie ich dachte. Ich sage die Wahrheit. Völunds von seinem silbernen Helm umrahmtes Gesicht blieb völlig ruhig. Ich habe nicht das Bedürfnis, dich zu überzeugen. Geirmund lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Armreif. Warum nennt man ihn Hnituðr? Er erhielt diesen Namen, weil er Teil des Schicksals eines jeden ist, der ihn trägt. Dieser Ring ist Gesetz. Die Entscheidung, ihn zu nehmen, liegt bei dir. Das Angebot des Reifs kam Geirmund vor wie der Köder in einer Falle, und er fragte sich, ob es sein Schicksal war, ihn zu nehmen oder ihn abzulehnen - oder ob er überhaupt eine Wahl hatte, denn wer könnte das Werk eines Schmiedes wie Völund ausschlagen? Er schob den Bronzedolch zurück in die Scheide und trat an den Altar, auf dem Hnituðr lag. Schimmernd wartete der Reif darauf, dass er seine Wahl traf. Doch Geirmund sah bereits ein, dass er keine hatte. Er würde den Reif nicht ausschlagen. Dieses Stück war eines Königs würdig, und wenn es seine Vorfahren gewesen waren, die ihm seinen Namen gegeben hatten, dann stand Hnituðr ihm von Geburt wegen zu. Geirmund streckte die Hand nach dem Armreif aus, doch als er ihn berührte, blendete ihn abermals das sengende Licht und verbrannte sein Denken zu Asche.