Beschreibung
Deutschlands Umgang mit Migranten und deren Integration sind seit Jahrzehnten zentrale Konfliktfelder des gesellschaftlich-politischen Diskurses. Thilo Sarrazin treibt die Debatte mit seinem umstrittenen Buch Deutschland schafft sich ab im Spätsommer 2010 auf einen neuen Höhepunkt. Die Konfliktträchtigkeit des Themenfeldes zeigt sich bereits an der sprachlichen Oberfläche, denn Sprache und Sprachverwendung sind selbst Gegenstände des Diskurses: Was darf man über Migranten sagen und was nicht? Was bedeutet überhaupt Integration? Was ist unter einer deutschen Leitkultur zu verstehen? Christina Stein untersucht aus Sicht der Diskurslinguistik zentrale Leitvokabeln und Argumentationsmuster der Sarrazin-Debatte, die in ihrer Zusammenführung gesellschaftliche Denkstrukturen sichtbar werden lassen.
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