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Pardon, Monsieur, ist dieser Hund blind?

Erschienen am 15.03.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825177867
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 2 x 21 x 14.7 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Véro ist dreizehn und hat das schönste Zimmer im ganzen Haus. Von einem Tag auf den anderen muss sie es aufgeben, denn ihre an Alzheimer erkrankte Oma zieht dort ein. Nachdem sie fast ihr Haus in Brand gesetzt hätte, haben Véros Eltern beschlossen, sie in die Familie aufzunehmen.

Autorenportrait

Hervé Jaouen (*1946) ist gebürtiger Bretone aus Quimper und erlangte seit seinem Debüt 1979 rasch große Bekanntheit als Übersetzer und Meister des französischen roman noir. Seither schrieb er über 30 Romane sowie Jugendbücher, Drehbücher und Reisetagebücher, die mehrfach preisgekrönt und zum Teil verfi lmt wurden. Mamie mémoire wurde 2000 mit dem Prix Chronos und 2001 mit dem Prix des Incorruptibles ausgezeichnet und 2006 als Theaterstück adaptiert. Das Buch gehört inzwischen zur Pfl ichtlektüre in den französischen Collèges. www.hervejaouen.fr

Leseprobe

Omama hat die beiden Möbelpacker beinahe verrückt gemacht. Sie stellten ihre Frisierkommode in eine Ecke, doch Omama nestelte an ihrem Kragen herum und sagte: «Nein, bei näherer Betrachtung wäre es doch besser hier.» Dann überlegte sie sichs noch einmal und sagte: «Nein, besser dort.» Maman kam ihnen zu Hilfe. «Sie steht dort sehr gut, Omama.» «Ich fände es aber dort besser.» «Wir werden das nachher selber regeln. Es ist Zeit, die Herren gehen zu lassen.» «Oh! Entschuldigung! - Aber es kommt nicht infrage, dass sie sie mitnehmen!» «Sie nehmen sie nicht mit, sie bringen sie her Bitte verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten», fl üsterte Maman und gab den Männern ein Trinkgeld. «Ach was!», sagte der eine. «Was kann sie dafür? Na ja, wir gehen im Grunde ja alle darauf zu.» «Auf was, wenn ich fragen darf ?», fragte Omama in äußerst scharfem Ton. «Auf den Frühling», sagte Maman. «Was redest du da? Wir haben Juli!» «Bravo!» «Es gibt keinen Grund, mir zu gratulieren!» «Ich gratuliere dir nicht, ich stelle nur fest.»- «Du stellst fest, dass wir Juli haben? Sag mal, hast du nicht ein wenig zu viel um die Ohren, meine liebe Tochter?» Die Möbelpacker kratzten sich am Kopf und räusperten sich.

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