Beschreibung
Selbstoptimierung für Anfänger Wilburs Lebensphilosophie lautet: Unsichtbar sein. Kopf runter. Mund zu. Einfach schauen, dass man den nächsten Schultag überlebt. Doch dann trifft Charlie ein, Wilburs Austauschschüler. Und entpuppt sich als Austauschschülerin. Und was für eine. Wilbur wird von gigantischen Gefühlen ergriffen. Aber wie wird man zu einem begehrten, coolen Typ, wenn man gerade eben noch völlig unsichtbar war? Einmal mehr beweist Susin Nielsen ihre außergewöhnliche Fähigkeit, »schwierige Zustände erträglicher zu machen« (Andrea Lüthi, NZZ am Sonntag), indem es ihr gelingt, elementare Themen mit einem begeisternden Humor zu verbinden.
Autorenportrait
Instagram: @susinnielsen
Leseprobe
Mr Papadopoulos wirkte verwirrt. »Das müssen wir regeln. Wir können nicht ein Mädchen bei einem Jungen unterbringen Wir wollen doch nicht, dass etwas Ungehöriges passiert.« Alex hob die Hand. »Äh, Sir? Dieser Logik zufolge dürfte ich keinen Jungen als Gast haben.« Ein paar andere nickten zustimmend. »Sie sind schrecklich heteronormativ«, stellte Fabrizio fest. »Ich nein. Was auch immer das heißt, ich bin nicht « »Und vermutlich auch transphob«, fügte Laura hinzu. Charlie sah mir in die Augen. »Wirst du, wie hat er gesagt, dich ungehörig benehmen?« »NNein«, stammelte ich. »So einer bin ich nicht.« »Sehen Sie?«, sagte Charlie. »Er ist schwul. Also ist es kein Problem.« »Ich bin nicht schwul«, sagte ich. »Aber ich bin von zwei wunderbaren lesbischen Frauen erzogen worden, die meine feminine Seite gefördert haben, also ist es vielleicht das, was du wahrnimmst.« »Okay, alors. Damit ist es geklärt«, unterbrach Mademoiselle Lefèvre. »Charlotte wohnt bei dem netten Homosexuellen.«