Beschreibung
Wie kann der Fremdsprachenunterricht mit Standardisierungstendenzen einerseits und mit einem breit gefassten Bildungsanspruch andererseits umgehen? Welche Rolle können Lernaufgaben in einem kompetenzorientierten Fremdsprachenunterricht spielen? Welche Chancen bietet das Konzept der Literalität für das Lernen und Lehren fremder Sprachen in zunehmend mehrfach codierten medialen Umgebungen? Führende Experten aus Schule und Hochschule nähern sich in diesem Sammelband aus verschiedenen Perspektiven den zentralen Fragen der aktuellen fremdsprachendidaktischen Forschung und Praxis. In 15 Beiträgen, die sich auf die Französisch-, Englisch- oder Spanischdidaktik beziehen, verbinden sie theoretischen Fachdiskurs mit unterrichtspraktischen Anregungen. Im ersten Teil des Bandes Fremdsprachendidaktik zwischen Standardisierung und Bildungsanspruch, werden die Begriffe Bildung, Kompetenzen und Standards aus fremdsprachendidaktischer und unterrichtspraktischer Perspektive miteinander in Verbindung gesetzt, diskutiert und an einem Beispiel konkretisiert. Im zweiten Teil, Kompetenzen und Lernaufgaben, werden sowohl unterrichtspraktische Beispiele vorgestellt als auch die Rolle von komplexen Lernaufgaben für den kompetenzorientierten Fremdsprachenunterricht allgemein diskutiert. Im dritten Teil, Förderung von (Multi-)Literalität durch multimodalen Input, liegt der Schwerpunkt auf der unterrichtspraktischen Umsetzung durch Literatur, Film, Filmposter und Comics. Ein hilfreiches Überblickswerk zur aktuellen Fremdsprachendidaktik, das sich an Studierende, Referendare, Lehrkräfte in den Sekundarstufen sowie an Lehrerfortbildner/innen richtet.
Autorenportrait
Prof. Dr. Andreas Grünewald studierte in Köln, Hamburg und Reims Französisch, Spanisch und Erziehungswissenschaft. Von 1999 bis 2003 war er als Studienrat im Schuldienst tätig. Seit 2010 ist er Professor für die Didaktik der romanischen Sprachen (Spanisch, Französisch) an der Universität Bremen. Er ist Präsident der Klett Fremdsprachenakademie Spanisch. Jochen Plikat studierte in Freiburg im Breisgau Französisch, Spanisch und Geschichte. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Didaktik der romanischen Sprachen am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität Berlin. Dr. Katharina Wieland studierte in Germersheim, Rennes und Barcelona Französisch, Spanisch und Katalanisch und promovierte an der Humboldt Universität Berlin. Seit 2009 arbeitet sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich der Didaktik der romanischen Sprachen der Humboldt Universität Berlin.