Beschreibung
Als Luzi neu in die Klasse kommt, ist schnell klar, dass er kein Kind ist wie die anderen. Die kleinen Höcker am Kopf und sein Huf lassen keinen Zweifel: Luzi ist ein junger Teufel und kommt geradewegs aus der Hölle. Teufel, auch kleine, können Dinge, die niemand sonst beherrscht. So staunt die Klasse, als Luzi der Lehrerin ohne Zündhölzer Feuer für die Zigarette gibt, einfach durch ein Schnippen seiner Finger mit den langen Klauen daran! Doch was hat ihn hierher gebracht, wo ihn doch dauernd das Heimweh nach der Hölle plagt? Luzi macht im Dorf seine Lehre. Zu 1000 Dummheiten muss er anstiften und für jede ritzt er eine Kerbe in seinen Huf. Danach kann er zurück in die Hölle. Die Kinder sind begeistert und stellen allerhand Unsinn an. Doch als über 900 Kerben beisammen sind, hat sich manches verändert. Die Kinder wollen Luzi behalten und tun alles, um weitere Kerben zu vermeiden. Und auch Luzi, der die Lehrerin liebt, lässt manchen Streich aus. Nur das Heimweh verleitet ihn noch zu der einen oder anderen Dummheit. Und so kommt, wenn auch langsam, die tausendste immer näher. Eine Geschichte wie aus vergangenen Tagen, die nur Jürg Schubiger auf diese Art erzählen konnte: so fein und warm, so humorvoll und hintersinnig. Eva Muggenthaler hat sie weitergesponnen in fantastischen BIldern!
Autorenportrait
Jürg Schubiger, 1936 in Zürich geboren, schrieb für Kinder und Erwachsene. Seine Kinderbücher wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Zuletzt erhielt er 2014 den Rattenfänger Literaturpreis für "Das Kind im Mond" mit Bildern von Aljoscha Blau (Peter Hammer Verlag). Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Hans Christian Andersen Preis geehrt. Jürg Schubiger starb 2014 in Zürich.