Beschreibung
De vita solitaria, Petrarcas Lob des zurückgezogenen Lebens und Anleitung zum Leben in der Einsamkeit, entstand zwischen 1346 und 1371. In zwei Büchern beschreibt Petrarca ein abgeschiedenes Leben nicht nur als reale Lebensform, sondern vor allem als Ausdruck innerer Freiheit. Neben zahlreichen literarischen und hermeneutischen Themen und Formen sind es insbesondere zwei Diskurse, die in De vita solitaria zusammengeführt werden: zum einen die Frage nach dem Verhältnis von Ort und Lebensform - ein Problem, das in Antike und Mittelalter vielfältig behandelt wird -, zum anderen die Fortführung und zeitkritische Erneuerung der antiken negotium-otium-Tradition. Der vorliegende Band bietet neben einer modernen deutschen Übersetzung auch den lateinischen Text.
Autorenportrait
Irene Erfen (1954) war Akademische Oberrätin (Altgermanistik) an der Universität Greifswald. Von ihnen liegt unter anderem eine Übersetzung von Giovanni Boccaccios De claris mulieribus vor.