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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783741640186
Sprache: Deutsch
Umfang: 100 S.
Format (T/L/B): 1 x 32 x 25 cm
Lesealter: 16-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Tränen in der Nacht Eine grausame Mordserie erschüttert Gotham. Ganze Familien werden bestialisch ermordet. Die Ermittlung in diesen Fällen wirft für Batman und Gothams neuen Polizeichef Commissioner James Gordon jede Menge Fragen auf, denn während vieles auf einen Drogenkrieg hindeutet, scheint auch ein erschütternder Kindesmissbrauch eine zentrale Rolle zu spielen. Ein schwer traumatisiertes Mädchen könnte Batman womöglich helfen, den Fall zu lösen, doch dazu müsste es ihm gelingen, das Kind aus seinem Schockzustand zu befreien. Die von Archie Goodwin sensibel geschriebene und von Scott Hampton in eindringlichen Bildern umgesetzte Story rund um das schwierige Thema Kindesmisshandlung bringt Bruce Wayne und James Gordon mehrfach bis an die Grenzen des Erträglichen. ENTHÄLT: BATMAN: NIGHT CRIES

Autorenportrait

ARCHIE GOODWIN war ein US-amerikanischer Comic-Autor, -Zeichner und Redakteur. In den 1970er-Jahren war er Chefredakteur bei Marvel und schrieb zahlreiche Star Wars-Comics und unter anderem eine Adaption von Alien. Er war einige Jahre der Redakteur der herausragenden Reihe Batman: Legends of the Dark Knight, für die er wie für Deadman: Exorcism 1993 den Eisner Award als bester Redakteur erhielt. Er betreute in den 1990er-Jahren Batman: Das lange Halloween sowie Starman für DC Comics. 1997 erhielt er erneut einen Eisner Award, diesmal gemeinsam mit Gary Gianni für die Batman-Story Heroes in der Kategorie Beste Kurzgeschichte. Archie Goodwin starb 1998 an einer Krebserkrankung. SCOTT HAMPTON ist ein für seine gemalten Artworks bekannter US-amerikanischer Comic-Zeichner. Gemeinsam mit seinem Bruder Bo Hampton lernte und arbeitete er in den 1970er-Jahren bei Will Eisner. Abgesehen von Batman arbeitete er an Serien wie Sandman, Black Widow sowie Hellraiser. Außerdem erfreuen sich seine Illustrationen für das Kartenspiel Magic: The Gathering großer Beliebtheit. Dem Batman-Mythos fügte er noch die von Steve Niles verfasste dreiteilige Story Batman: Gotham County Line hinzu. Außerdem stammen die Adaptionen von Neil Gaimans American Gods (2018-2020) und John Carpenters Night Terrors: Black Sparrow aus seiner Feder. Für Batman: Stumme Schreie erhielt er mit Archie Goodwin den Harvey Award für Herausragendes Layout/Präsentation.

Leseprobe

Schweres Trauma von Jörg Faßbender Batman musste sich über die Jahre schon mit vielen schwierigen, aber gesellschaftlich höchst relevanten Themen befassen: Menschenhandel, Waffenkult und -gewalt, korrupte Polizisten und veraltete Strukturen im Justizsystem. Kaum ein Thema geht aber so nah und ist so erschütternd wie das des Kindesmissbrauchs und seiner Folgen, das in Batman: Stumme Schreie im Mittelpunkt steht. Im Vordergrund der Geschichte stehen äußerst grausame Morde an ganzen Familien in Gotham. Diese machen nicht nur Batman, sondern natürlich auch dem frischgebackenen Commissioner James Gordon schwer zu schaffen. Zudem muss dieser auch noch damit klarkommen, dass seine Ehe nicht gerade optimal verläuft und seine Beziehung zu seinem Sohn, der auch James heißt, ebenfalls leidet. Gordon selbst hat mit unterdrückter Wut und einer eigenen angedeuteten Misshandlungsgeschichte durch seinen Vater zu kämpfen. Die Szenerie wechselt zwischen den Tatorten der Morde, den Familienszenen Gordons und den Besuchen Bruce Waynes im Safe House, welches gegründet wurde, um missbrauchten Kindern helfen zu können. Bruce hat dem Leiter und Psychologen Dr. Bryan McLean und dessen Schwester Sybil finanzielle Unterstützung für das Safe House zugesagt. Auch hier lässt eine gemeinsame Geschichte des Psychologen und des Physiotherapeuten des Safe House vermuten, dass die Beteiligten stärker von der Vergangenheit belastet sind, als sie zunächst zugeben. Im Verlauf der Ermittlungen steht ein überlebendes Mädchen einer reichen Familie so unter Schock, dass es kein Wort mehr spricht. Zu allem Überfluss sieht sie vor ihrem Fenster kurz Batman und erschrickt. So gerät der Dunkle Ritter, auch durch die zusätzliche Aussage eines missbrauchten Jungen, unter Verdacht, etwas mit den grausigen Mordfällen zu tun zu haben. Batman ermittelt daraufhin in verschiedenen Milieus, kommt jedoch der Lösung der Fälle durch eine Kontaktaufnahme mit dem Mädchen allmählich näher. Archie Goodwin erzählt hier eine Geschichte um Traumata, in der nicht nur Batman an die Grenzen des für ihn Erträglichen geht. Zum einen, weil er auch sein eigenes Trauma zu bewältigen hat. Zum anderen, weil Bruce erkennt, dass Missbrauch jeden treffen kann und dass es für folgende Generationen oft nur Hoffnung gibt, wenn sie den Kreislauf unterbrechen, um weiteren Missbrauch zu verhindern. Scott Hampton setzt diese schwierige Story in extrem eindringlichen, düsteren und expressiven Bildern um. In Batman: Stumme Schreie ist die Rede von über zwei Millionen Missbrauchsfällen pro Jahr in den USA. 2019 ging man laut humanium.org von über 650.000 Fällen aus, wobei die Dunkelziffer nur schwer abzuschätzen ist. 1995 wurde das Thema von Autor und Anwalt Andrew Vachss in seinem Roman und dessen Comic-Adaption Batman: The Ultimate Evil von Neal Barrett und Denys Cowan mit dem Hintergrund des Kindesmissbrauchs erneut aufgegriffen.

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