Beschreibung
Künstliche Intelligenz ist eines der großen Gegenwarts- und Zukunftsthemen unserer Zeit. Die Technologie hat bereits Einzug in unsere Gesellschaft gehalten und wird diese noch weiter verändern. Weltweit werden derzeit Mittel bereitgestellt und Wege eröffnet, um Künstliche Intelligenz und ihre Potenziale zu erforschen. Welche Chancen bietet KI? Welche Risiken sind damit verbunden?
Dieser Band wirft einen umfassenden Blick auf das Phänomen. Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen befassen sich u. a. mit dem Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf Diskriminierung und Rassismus, Wissenschaft und Werbung. Dabei stehen medien-, gesellschafts- und kulturwissenschaftliche, narratologische, wissenschaftstheoretische sowie wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven auf KI im Vordergrund.
Mit Beiträgen von Nicole Brandstetter, Josephine D'Ippolito, Ralph-Miklas Dobler, Philip Hauser, Martin Hennig, Daniel Jan Ittstein, Gudrun Schiedermeier, Jens Schröter und Alicia Sommerfeld.
Autorenportrait
Nicole Brandstetter hat Anglistik und Romanistik an der Universität Regensburg und der Université de la Bretagne Occidentale in Brest studiert. Während ihrer Promotion beschäftigte sie sich in einem interdisziplinären Graduiertenkolleg mit Formen der Ästhetischen Lüge. Anschließend betreute sie als PR-Beraterin Projekte und Kunden aus verschiedenen Bereichen und arbeitete viele Jahre an einer privaten Bildungsinstitution. Dort war sie als Mitglied der Leitungsebene für Organisations- und Unterrichtsentwicklung, Personalfragen sowie Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Im September 2015 erhielt sie den Ruf an die Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Narrative in der digitalen Gesellschaft, Authentizitäts- und Inauthentizitätsdiskurse in der Literatur sowie Lehr-Lernforschung.
Josephine D'Ippolito ist Doktorandin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit dem Thema "Anthropomorphisierung und Geschlechtsrollenzuweisung Künstlicher Intelligenzen in der Science Fiction". Ihr Anglistikstudium beendete sie 2018 mit einem Master of Arts an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit dem Thema "Gendering and Anthropomorphising Robots in Exemplary Fiction and Film". Ihren Bachelor of Arts erhielt sie 2012 zu dem Thema "Simulation and Surveillance in Disney's Theme Parks". Von 2011 bis 2018 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft der Institutsleitung für das Frauhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Magdeburg. Seit 2018 ist sie zudem als kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schöningen tätig.
Ralph-Miklas Dobler hat Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Religionswissenschaften in Tübingen, Venedig und Berlin studiert. Seine Promotion an der FU Berlin untersuchte aus einer sozialgeschichtlichen Perspektive kirchliche Stiftungstätigkeit und Memoria im nachtridentinischen Rom. Die Habilitationsschrift an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn befasste sich in grundlegender Weise mit der fotografischen Inszenierung von Staatsbesuchen in europäischen Diktaturen. Nach langjähriger Praxis als Wissenschaftler bei der Max-Planck-Gesellschaft sowie Lehrtätigkeit an den Universitäten Tübingen, Dresden, Freiburg und Bonn erfolgte 2016 der Ruf auf die Professur für Kunst- und Medienwissenschaften an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Forschungsschwerpunkte: Visueller Diskurs, Digitale Medien, Kulturelles Erbe und Erinnerung.
Philip Hauser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Medienwissenschaft an der Universität Konstanz. Er studierte Medien-, Literatur- und Kunstwissenschaft sowie Deutsche Literatur und Philosophie. In seiner Forschung setzt er sich mit sich verändernden Denkweisen unter den Bedingungen von KI auseinander. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen darüber hinaus störenden Spielweisen in und mit Computerspielen, Fehlerökologien und künstlerische Forschungsweisen.
Martin Hennig ist Medienkulturwissenschaftler an der Universität Passau. 2016 promovierte er mit der Arbeit Spielräume als Weltentwürfe. Kultursemiotik des Videospiels (Marburg: Schüren 2017). Seit 2016 ist er Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 "Privatheit und Digitalisierung" und vertrat 20192020 den Lehrstuhl für Medienkulturwissenschaft (Schwerpunkt: Digitale Kulturen) in Passau. Aktueller Forschungsschwerpunkt: Narrative der Digitalisierung (KI, Simulationen, Überwachung) in fiktionalen und faktualen Mediendiskursen. Arbeitsbereiche: Digitale Kulturen, Narratologie, transmediales und serielles Erzählen, Medien- und Kultursemiotik, mediale Entwürfe von Gender und kultureller Identität, Raum- und Subjekttheorie.
Daniel Jan Ittstein is
Inhalt
Vorwort
1 Diskriminierende Systeme Rassismus und Frauenfeindlichkeit in KI-Systemen (Gudrun Schiedermeier)
2 Künstliche Intelligenzen im Film (Josephine D'Ippolito)
3 "Künstliche Intelligenz" als Simulation und als Simulakrum (Ralph-Miklas Dobler)
4 KI und die Wissenschaften. Das Beispiel der Teilchenphysik (Jens Schröter)
5 Virtuelle Spielfelder als Begegnungsorte von Menschen und Computern (Philip Hauser)
6 KI und Literatur: Gesellschaftsentwürfe und Zukunftsbilder (Nicole Brandstetter)
7 Rolle der Interkulturalität bei der Entwicklung, Etablierung und Verbreitung von KI-Geschäftsmodellen (Daniel Jan Ittstein)
8 KI-Marketing und Gesellschaft (Martin Hennig)
9 Zu den Rhetoriken Künstlicher Intelligenz (Alicia Sommerfeld)
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