Beschreibung
Massage statt Nadeln Die Akupunkt-Massage nach Penzel basiert wie die Akupunktur auf der Energielehre der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie regt den Energiefluss an und beseitigt krankheitsauslösende Blockaden. Ob Kopfschmerzen oder Migräne, Allergien, Erkrankungen des Verdauungstrakts oder Erkrankungen des Bewegungsapparates die Einsatzmöglichkeiten dieser erfolgreichen Methode sind vielfältig. Die Autorinnen liefern einen fundierten und anschaulichen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten, Praxis und Wirkung der Akupunkt-Massage.
Autorenportrait
Rita Steininger arbeitetete lange Zeit als freie Hörfunk-Journalistin mit den Schwerpunkten Wissenschafts- und Ratgeberbeiträge. Derzeit ist sie als freie Lektorin und Autorin im Bereich Gesundheitsratgeber tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in München
Leseprobe
"Das Schwierige an der Akupunkt-Massage nach Penzel ist, dass sie so einfach ist - und deswegen ist sie für viele nicht zu begreifen." Diesen Satz mussten sich im Laufe der Jahre Tausende von Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer von Herrn Penzel anhören. Auch ich gehörte dazu. Natürlich haben wir im kleinen Kreis dann darüber diskutiert und die Frage zu beantworten versucht, was Penzel wohl damit gemeint haben könnte. Irgendwie sei dieser Ausspruch in sich unlogisch, denn wenn etwas einfach sei, könne man es sich doch gerade sehr leicht aneignen, meinten die einen. "Er will nur entschuldigen, warum er keine lateinischen Fachausdrücke verwendet und stattdessen so komische Begriffe wie >Regenwurm-EffektSamt- und SeidestricheEbbe-und-Flut-Effekt<", meinten die anderen. Heute nachdem ich seit fast 17 Jahren selbst etwa 13000 Ärzte, Heilpraktiker, Masseure, Physiotherapeuten, Hebammen, Krankenschwestern und pfleger und Angehörige anderer medizinischer Berufe jeweils mehrere Wochen lang in dieser Thematik unterrichtet habe kann ich den Gedankengang Willy Penzels jedoch immer besser nachvollziehen. Es ist tatsächlich sehr schwer zu begreifen, warum zum Beispiel eine Migräne, die mit allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten seit Jahren mehr oder weniger erfolglos behandelt wurde, sich nach ein paar Anwendungen und Strichen über dieses System für immer verabschiedet oder warum eine seit Jahren bestehende Lähmung durch diese einfachen Maßnahmen aufgehoben wird und der Patient plötzlich den Arm, die Beine, den Finger, die Zehen wieder bewegen kann, obwohl man doch nur an dieser oder jener Narbe weit weg vom Ort des Geschehens gearbeitet hat. Wenn man versucht, solche Phänomene über die Regelkreise und Denkansätze zu erklären, die man in der "normalen" schulmedizinischen Ausbildung erlernt hat - also etwa über das Nerven-, Verdauungs- oder Kreislaufsystem -, so verzweifelt man schier, weil es keine vernünftige Erklärung gibt und sich die Erklärungsansätze teilweise sogar widersprechen. Ebenso wenig kann man die Technik innerhalb eines Computers mit der Mechanik einer Dampfmaschine erklären oder umgekehrt. Man muss sich vielmehr für einen Weg entscheiden - und genau das ist das Schwierige. Schwierig deshalb, weil natürlich bei denjenigen, die sehr viel schulmedizinisches Wissen gespeichert haben, ständig gedanklich komplizierte herkömmliche Erklärungsansätze das einfache Denken der Akupunkt-Massage nach Penzel durchkreuzen. Man muss also kurzfristig, zumindest für den Moment, vergessen und alle anderen Dinge beiseite schieben können. Wie schwierig aber ist das für einen Spezialisten! Und wie schwierig ist es, all diese Dinge einfach zu erklären. In der Ausbildung brauchen wir dazu Wochen. Und nun soll das ganze System in einem einzigen Buch so erklärt werden, dass der medizinische Laie ohne jede Vorkenntnis es versteht, andererseits aber auch der interessierte Therapeut sich angesprochen fühlt und sogar noch der bereits ausgebildete Fachmann etwas damit anfangen kann. Ein fast aussichtsloses Unterfangen also. Ich beglückwünsche deshalb die beiden Autorinnen zu ihrem Mut, es trotzdem anzugehen - und ich wünsche diesem Buch eine weite Verbreitung und den geneigten Leserinnen und Lesern den Einblick, den sie sich davon erhofft haben. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls geschaffen, denn die Autorinnen haben es meines Erachtens vorzüglich verstanden, die Dinge in einfacher Art und Weise so anzusprechen, dass man es verstehen kann - wenn man denn die Existenz der Meridiane, des Energiekreislaufsystems und der Akupunkturpunkte akzeptiert, sich also darauf einlässt, Zweifel, gegenteilige Aussagen und scheinbare Widersprüche zumindest für die Dauer des Lesens einmal beiseite zu schieben, und anerkennt, dass es nicht nur eine, nämlich die schulmedizinische Wahrheit gibt. Dabei sollen deren Segnungen und Leistungen natürlich in keinster Weise geschmälert oder gar geleugnet werden, ganz im Gegenteil. Vielle Leseprobe