Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob es sich bei der Corporate Social Responsibility-Strategie der Otto-Group um eine glaubwürdige Umsetzung gesellschaftlicher Verantwortung handelt oder dieses Konzept schlichtweg als Mittel zur Gewinnmaximierung genutzt wird. Bei Corporate Social Responsibility (CSR) oder unternehmerische Gesellschaftsverantwortung handelt es sich um ein Konzept, das zwei Themengebiete miteinander verknüpft, die sich vermeintlich jahrhundertelang kategorisch ausgeschlossen haben: Markt und Moral. Seit einigen Jahren lässt sich ein zunehmendes Interesse an diesem Konzept beobachten: Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen insbesondere multinationale Konzerne, die mit der Übernahme von CSR ihr gesellschaftliches Engagement proklamieren. Befürworter sehen darin den freiwilligen Beitrag von Unternehmen die zunehmenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen der Globalisierung gemeinsam zu meistern. Kritiker hingegen sehen in diesen freiwilligen Initiativen nichts anderes als Werbemaßnahmen, die von den eigentlichen Zielen einer internationalen Erwerbsregulierung durch verbindliche Regeln und Gesetze ablenken sollen. Sie unterstellen multinationalen Unternehmen, die als treibende Kraft der Globalisierung bezeichnet werden und deren Umsätze nicht selten die Wirtschaftskraft vieler Länder übertreffen, mit Corporate Social Responsibility reines window dressing zu betreiben. Die Formulierung so genannter Codes Of Conduct oder die Entwicklung neuer Sozialstandards stellen reine PR-Maßnahmen dar, die letztlich nur der Gewinnmaximierung und der Vorbeugung möglicher Imageschäden durch öffentliche Kampagnen dienen.
Autorenportrait
Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).