Beschreibung
Gibt es Wirtschaftswunderländer? Dazu fallen einem Japan ein oder Westdeutschland. Beide Nationen stiegen nach dem 2. Weltkrieg im wahrsten Sinne des Wortes wie Phönix aus der Asche empor - auch sank des Wissen und die Erfahrungen aus fast hundert Jahren Industriegeschichte. Südkorea hingegen startete aus dem Nichts. Heute zählen südkoreanische Unternehmen in vielen Bereichen zu den Weltmarktführern, siehe zum Beispiel Automobil- oder Hardware-Industrie. Und trotz eines bereits rege florierenden Handelsverkehrs sind Geschichte, Geografie Gesellschaft, Kultur und die wirtschaftliche Potenz Südkoreas vielen Menschen in West- und Mitteleuropa weitgehend unbekannt. Dabei bieten sich gerade in der Wirtschaft zahlreiche attraktive und lukrative Anknüpfungspunkte für deutsche Unternehmen. Kenntnisreich beschreibt der Autor die historische und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, die Kultur, die Werte und die Chancen und Herausforderungen, die sich deutschen Unternehmern in der Kooperation mit südkoreanischen Unternehmen bieten.
Autorenportrait
Prof. Dieter Schneidewind (emer.) gilt als ausgewiesener Ost- und Südostasienkenner. In über zwanzig Jahren als Vorstands- und später Aufsichtsratsmitglied der vormaligen Wella AG gewann er profunde internationale Management-Erfahrungen. Zuvor hatte er die konzerngrößte Tochter in Japan gegründet und fast zehn Jahre lang geleitet, davon acht Jahre in Personalunion als Asien-Pazifik Direktor. In dieser Zeit errichtete er über fünfzehn Tochterfirmen in Asien, darunter z. B. in Japan, Süd-Korea und der Volksrepublik China. Die Ruhr-Universität Bochum bestellte ihn 1979 als Lehrbeauftragten für das Gebiet "Wirtschaft und Gesellschaft Ostasiens", eine Funktion, die er über zweiundzwanzig Jahre ausübte; Weitere zwanzig Semester lehrte er an der Universität Giessen "Internationales Marketing und Management". Daneben übernahm Schneidewind eine Lehr-Verpflichtung an der Universität Duisburg über das Thema "Unternehmensführung in Japan". Weitere Lehraufträge zum Thema Ostasien führten ihn nach Fontainebleau (INSEAD), an die WHU Koblenz, die TU Dresden, die Universität Marburg und die ETH Zürich.