Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Veitsdom, der inmitten der Prager Burg auf dem Berg Hradschin steht, spielt in der tschechischen Geschichte eine herausragende Rolle und prägt wesentlich das Bild der Stadt Prag. Über dem höchsten und breitesten Plateau des Burgberges, welcher von Kirchen und Palästen bedeckt ist, erhebt sich die dreitürmige, fialenreiche, langgestreckte Kathedrale. Er stellt das größte Kirchengebäude Tschechiens dar, dessen Errichtung mit der Ausbreitung des Christentums in Böhmen sowie mit der staatsrechtlichen Entwicklung des Landes in einem sehr engen Zusammenhang steht. Daneben handelt es sich beim Veitsdom aber auch um ein bedeutendes Denkmal, sowohl in architektonischer, künstlerischer und kunsthandwerklicher Hinsicht als auch als wertvollste Grabstätte Böhmens, in welcher die wichtigsten Landespatrone, weltlichen Herrscher, bedeutende Adelige und auch die beiden wichtigsten Baumeister des Domes - Matthias von Arras und Peter Parler - begraben sind. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst der geschichtliche Hintergrund der Entstehung des Veitsdomes kurz beleuchtet, um im Anschluss dann näher auf die nahezu tausendjährige Bau- und Restaurierungsgeschichte, die verschiedenen Baumeister und die Architektur des Domes näher einzugehen.