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Die Rolle der Selbstorganisation beim Integrationsprozess der kurdischen Yeziden in Deutschland

Eine empirische Studie, Diplomarbeit

Erschienen am 10.10.2011, 1. Auflage 2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656018537
Sprache: Deutsch
Umfang: 204 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit einem Paradigmenwechsel in der Einwanderungs- und Integrationspolitik haben Fragen hinsichtlich der Integration von Zuwanderern in die Mehrheitsgesellschaft zunehmend an gesellschaftspolitischem Stellenwert gewonnen. Zu den spezielleren Fragen gehören z.B. die Bildungsbeteilung von Migranten, die Entstehung von ethnischen Parallelgesellschaften, die Kriminalität oder Delinquenz von Migrantennachkommen wie auch die politische Partizipation von Einwanderern. Darüber hinaus lässt sich in den wissenschaftlichen wie auch politisch- normativen Diskussionen eine zunehmende Diversifizierung entlang der Ethnie, Religion und Kultur von Migrantengruppen beobachten. Infolgedessen wird beispielsweise mit zunehmender Frequenz über den Islam im Kontext von Zuwanderung und (kultureller) Integration diskutiert (Bendel 2006; Öztürk 2004; Tiemann 2004). Nicht erst das Initiieren einer Islamkonferenz (DIK) oder eines Integrationsgipfels durch die Bundesregierung unter Beteiligung verschiedener Migrantenverbände, Vereine und anderen Vertretungen macht deutlich, dass Migrantenselbstorganisationen (MSO) bei der Herausforderung Integration eine tragende Rolle zugesprochen wird. Dem geht jedoch ein Wandel in ihrer ambivalenten Wahrnehmung voraus. Zuvor wurde den Migrantenvereinen eher mit Skepsis begegnet - Diskussionen waren negativ konnotiert. Sie wurden vielmehr als hinderliche oder desintegrative bzw. segregierende Elemente im Prozess der Integration wahrgenommen und nicht als handelnde Subjekte, die ihren Integrationsprozess selbst in die Hände nehmen, um somit politisch wie auch kulturell ihre Zukunft zu beeinflussen und zu gestalten (Paraschou 2004: 118; Bukow/ Llaryora 1988: 7; Elwert 1982: 717; Weiss/ Thränhardt 2005: 7).

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