Beschreibung
Der Verlust von Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräumen schreitet auch in Mitteleuropa weiter voran. Die christlichen Kirchen können einen nicht unerheblichen Beitrag im Naturschutz und für den Erhalt der Biodiversität leisten. Dies ist sowohl durch deren Bildungsarbeit und die Pastoral als auch auf ihren v.a. in Deutschland und Österreich zahlreichen Liegenschaften möglich. Während der Umwelt- und Klimaschutz zu Recht viel Beachtung in der Schöpfungsverantwortung erfahren, wird jedoch der Naturschutz in kirchlichen Kreisen bisweilen noch immer nur als Randthema behandelt. Diese Arbeit beleuchtet neben den lehramtlichen und theoretischen Grundlagen eines kirchlichen Engagements im Natur- und Artenschutz in besonderer Weise die Praxis anhand von Beispielen und Interviews mit kirchlichen Vertretern, um Positives herauszustellen und auf Entwicklungspotentiale und Chancen hinzuweisen. Ein Leitfaden möchte konkrete Anregungen für ein Engagement im Natur- und Artenschutz in der kirchlichen Praxis geben. Es geht dabei u.a. um kirchliche Gebäude, die Land- und Forstwirtschaft, Friedhöfe, Pfarrgärten, die Vorbildfunktion der Kirche in Politik und Gesellschaft und um die Pastoral.
Autorenportrait
*1984, Dipl.-Biol.; Mag. theol.: Studium der Biologie und Kath. Theologie in Freiburg i. Br., Wien, Innsbruck und Benediktbeuern. Langjähriger Leiter einer Naturschutzgruppe im kirchlichen Umfeld. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Botanik an der Universität Regensburg.