Beschreibung
Warum sind Instrumente mit deren Hilfe das Sturzrisiko in Krankenhäusern erhoben wird so wenig aussagefähig? Diese Frage wird anhand der Analyse der methodischen Entwicklung von drei häufig eingesetzten Sturzrisikoassessmentinstrumenten (Morse Fall Scale, Stratify, Hendrich II Fall Risk Model) analysiert. Nach einer Einführung in die sturzbezogene Thematik setzt sich die Arbeit mit den Risikofaktoren für Stürze in Krankenhäusern auseinander. Die methodischen Voraussetzungen für die Entwicklung der obenstehenden Instrumente stammen aus dem Bereich der klassischen Testtheorie mit deren Grundlagen sich die Arbeit im weiteren auseinandersetzt. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wird ein Ausblick auf mögliche Alternativen im Hinblick auf die Sturzrisikoassessmententwicklung gegeben. Abschließend wird anhand des Sturzrisikomodells nach Mai anhand mittelbarer, unmittelbarer, potenzierender und risikominimierender Faktoren die Komplexität des Sturzrisikobegriffs dargestellt. Das Modell soll hier einen Beitrag zur Entwicklung neuer Sturzrisikoassessmentinstrumente bzw. zur Relativierung der Aussagequalität derartiger Instrumente leisten.
Autorenportrait
1984 Bürokaufmann; 1990 Krankenpfleger; 1998 Diplom Pflegewirt(FH), Kath. FH Mainz; 2002 Master of Arts in Organization Studies, Universität Hildesheim; 2008 Master of Science in Nursing(Pflegewissenschaft), Philosophisch Theologische Hochschule in Vallendar; seit 1998 stv. Pflegedirektor im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier