Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Institut für Ältere deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Grundkurs C: Konrad von Würzburg 'Engelhard', Sprache: Deutsch, Abstract:
Freundschaft und Gottesurteil
Manipulation im Engelhard von Konrad von Würzburg
von: Susann Hoffmann
Inhalt
1. Einleitung
2. Freundschaft und triuwe im Mittelalter
2.1 Kurze etymologische Erläuterung des Begriffs Freund
2.2 Bedeutung von triuwe
2.3 Freundschaft und triuwe in Konrads Engelhard
3. Gottesurteil
3.1 Gottesurteil im Mittelalter
3.2 Formen des Gottesurteils
3.3 Gottesurteil in Konrads Engelhard die Manipulation mit Hilfe der Freundschaft und triuwe
4. Schlussbetrachtung
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In der mittelalterlichen Literatur, wie auch dem eigentlichen mittelalterlichen Leben gilt die Freundschaft, ebenso wie die Wahrheit, als ein großes Gut. Freundschaft ist Grundbaustein des sozialen Geflechts und bezieht, anders als in der Gegenwart nicht nur Freunde mit ein, sondern auch Verwandte, Kameraden und vor allem, die Freundschaft zu Gott.
Ist man seinen Freunden und Gott nicht die Wahrheit schuldig? Konrad von Würzburg hat mit seinem Kurzroman Engelhard ein Werk geschaffen, das eben diese Frage aufwirft? Diese Arbeit soll sich der Thematik Freundschaft, Wahrheit und triuwe annehmen. Weiterführend soll betrachtet werden, ob diese reinen Werte im durchgeführten Gottesurteil des Kurzromans tatsächlich rein bleiben und wie sind die nachfolgenden Ereignisse zu verstehen. Sendet Gott eine Strafe als Konsequenz für den Betrug? Die Wissenschaft hat nach langer Forschung über die Entstehung, der Datierung, der Einordnung in Konrad von Würzburgs Gesamtwerk in den letzten Jahren auch inhaltliche Ergebnisse und interessante Interpretationen aufzuweisen.
Diese Hausarbeit soll sich Fragen zur außergewöhnliche Freundschaft und Wahl des Gottesurteils stellen und einen Weg finden, diese zu erklären. Die eigentlichen Intentionen des Autors werden heute sicher nicht mehr rekonstruiert werden, dennoch ist der von Konrad von Würzburg geschaffene Gegensatz, Anlass genug, neue Gedanken zu finden.
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