Beschreibung
Dass Hannover-Langenhagen der Platz sein würde, den das Leben ihm zugedacht hat, hätte Jesse Bronske nicht geglaubt. Und dass die Sitzschönheit Mona die Frau an seiner Seite sein würde, ebenso wenig. Mona ist Kassiererin im "SUPERBUHEI", wo Jesse auch die Kneipe "Klaus Meine" betreibt. Tag für Tag schenkt er trostlosen Gestalten Drinks aus, die er nach Scorpions-Songs Gin of Change oder Grog you like a hurricane genannt hat. Doch der Wunsch nach Einzigartigkeit wurde ihm zeitlebens von seinem Zwillingsbruder Aaron auf gemeine Art vereitelt. Aaron, der ihm so sehr gleicht, dass noch nicht einmal ihr Vater, Imbissbudenbesitzer und Elvis-Imitator in Hamburg-Rahlstedt, sie auseinanderhalten kann. Jesse war vor Aaron geflohen, doch als er eines Nachts vor seinem Haus eine dunkle Gestalt im Maisfeld sieht, ist er sich plötzlich sicher: Aaron ist zurückgekehrt, um ihn zu ersetzen.
Sven Amtsbergs furioses Romandebüt ist Komödie und Vorstadtroman, am Ende sogar ein Thriller, eine Symbiose von Sven Regeners "Herr Lehmann", Frank Schulz' "Onno Viets" und "Fight Club". Der unverwechselbare Sound von Amtsberg, hanseatisch-lakonisch, zart-melancholisch, ein "Unernst mit Tiefenwirkung" (Hamburger Abendblatt) und sein schräger, unschlagbar charmanter Witz machen diesen Roman zu einem unwiderstehlichen Spaß.
"In der literarischen Performance-Szene Hamburgs ist er schon lange der bunte Hund, die Rampensau, der komische Vogel und jetzt will dieser Sven Amtsberg auch noch einen Roman voller skurrilem Horror und lustiger Depression können? Ja, will er. Und kann er!" Frank Schulz
Autorenportrait
Sven Amtsberg, geboren 1972 in Hannover, lebt in Hamburg und ist Autor, Veranstalter und Moderator diverser Entertainmentformate. Er betreibt das Autorendock, eine private Autorenschule, an der Dozenten wie Juli Zeh, Frank Schulz oder Tilman Rammstedt Seminare geben. Für das Hamburger Abendblatt schrieb er die wöchentliche Kolumne "Amtsbergs Ansichten". Zuletzt erschien sein Erzählband "Paranormale Phänomene. Fast wahre Geschichten.". "Superbuhei" ist sein Romandebüt.
"Dieser Mann ist ein Lügner. Ein Scharlatan. Ein Einseifer und Augenwischer. Kurz: ein Künstler. ... Wie Heinz Strunk mit einem gehörigen Schuss Kafka." Daniel Haas, DIE ZEIT
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