Beschreibung
Ein zutiefst beeindruckendes Zeugnis von Widerstand und Zuversicht: Ein junger Mann spielt Klavier inmitten der Bombenkrater. Für seine Nachbarn, vor allem für die Kinder, um sie von den Schrecken des Krieges abzulenken. Über YouTube hat sein Spiel Menschen auf der ganzen Welt erreicht und bewegt. Nun erzählt Aeham Ahmad seine ganze Geschichte. Von seiner behüteten Kindheit in einem noch friedlichen Syrien, von seinem blinden Vater, dem Instrumentenbauer, von seinen Freunden Mahmoud und Meras, mit denen er durch die Straßen von Damaskus zieht. Doch er erzählt auch von den Anfängen der Rebellion, dem Beginn des schrecklichen Krieges und von seiner lebensgefährlichen Flucht nach Deutschland, das ihm zur neuen Heimat werden muss. Und immer wieder ist es seine Musik, die andere Menschen getröstet, ermutigt und ihm selbst buchstäblich das Leben gerettet hat.
Autorenportrait
Aeham Ahmad, geboren 1988 in Damaskus, wuchs auf in Yarmouk, einem Vorort von Damaskus. Bereits mit vier Jahren förderte sein Vater sein musikalisches Talent. Mit sieben erhielt er Klavierunterricht am Arabischen Institut in Damaskus. Später studierte er Musikpädagogik in Homs und arbeitete als Musiklehrer. 2015 floh er vor dem Krieg nach Deutschland. Heute lebt er mit seiner Familie in Wiesbaden und gibt Konzerte in ganz Europa. Im Dezember 2015 wurde Ahmad ausgezeichnet mit dem Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte. Sandra Hetzl, geb. 1980 in München, pendelt zwischen Beirut und Berlin. Sie übersetzt die Werke zahlreicher arabischer Autoren ins Deutsche. Zudem ist sie der Kopf hinter dem 10/11-Kollektiv, einem Labor und Sprachrohr für zeitgenössische arabische Literaturformen. Ariel Hauptmeier, geb. 1969 in Bad Oeynhausen, zog viele Jahre als Reporter um die Welt. Er war lange Redakteur bei 'Geo' und gehört zu den Gründern des Reporter-Forums. Heute ist er Textchef beim Berliner Recherchezentrum CORRECTIV.
Leseprobe
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Schlagzeile
'Als ich anfing zu spielen, begannen die Vögel in Syrien wieder zu singen.'