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Paartherapie

Konflikte verstehen, Lösungen finden

Erschienen am 15.03.2010, 1. Auflage 2010
19,95 €
(inkl. MwSt.)

Lieferzeit unbestimmt

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783579067674
Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 22 x 14.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mit dem richtigen Wissen zurück zu einer harmonischen Beziehung Die Paartherapie für zu Hause Für alle, die ihrer Beziehung noch eine Chance geben Häufiger Streit, brennende Eifersucht, unheilvolle Routine - es gibt Situationen in einer Beziehung oder Ehe, in denen die Schwierigkeiten so groß scheinen, dass man sie als Paar nicht mehr bewältigen kann. Und auch nicht weiß, ob man das überhaupt noch will. Wolfgang Schmidbauer zeigt exemplarisch verschiedene heikle Umstände und Problemsituationen in Beziehungen auf, beschreibt diese und erläutert mögliche Lösungswege. Sein neues Buch ist eine erste Hilfe für alle, die den Weg zur Eheberatung (noch) scheuen, ihre Schwierigkeiten aber trotzdem in den Griff bekommen möchten.

Autorenportrait

Wolfgang Schmidbauer, geboren 1941, Dr. phil., studierte Psychologie und promovierte 1968 über "Mythos und Psychologie". Er lebte dann einige Jahre als Autor in Italien. 1972 gründete er mit Kollegen ein Institut für analytische Gruppendynamik und wenig später die Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse. 1977 prägte er in dem Bestseller "Die hilflosen Helfer" den Begriff des Helfer-Syndroms. Heute arbeitet Wolfgang Schmidbauer als Autor und Psychoanalytiker mit eigener Praxis in München.

Leseprobe

Die erste und zeitlebens wichtigste Verbindung von Menschen ist das Paar. Durch unsere lange, verletzliche Entwicklung ist eine von starken Gef?hlen getragene Beziehung zwischen dem kindlichen Organismus und einem vertrauten Erwachsenen ?berlebenswichtig. Dieses Paarmodell ist in der menschlichen Evolution - sei sie biologisch, sei sie kulturell - erstaunlich stabil geblieben. Ich kann mich gut an meine Faszination erinnern, als in den sp?n 60er-Jahren das Private f?r politisch erkl? wurde, die b?rgerliche Familie f?r reaktion? Kibbuz und Kommune f?r zukunftstr?tig. Aber die Kinder der 68er heiraten in Wei? bis dass der Tod euch scheidet, die Zuschauer tupfen sich die Augenwinkel. Indem sich Erwachsene an kindliche Abh?igkeit, an Angst und Geborgenheitssehnsucht erinnern, k?nnen sie Kinder tr?sten und geliebten Menschen ein Gef?hl der N? vermitteln. Dadurch werden Selbstgef?hl und Weltvertrauen gefestigt. Wir werden sicherer, dass uns Gleiches mit Gleichem vergolten wird. Die Paarbeziehung ist im guten Fall die harmonischste, gleichgewichtigste, ?berschaubarste Beziehung. In ihr kann sich eine verletzte Psyche erholen, in ihr werden M?glichkeiten des Erlebens von Erotik freigesetzt, die sich in keiner anderen Konstellation derart entfalten. Menschen sehnen sich nach dem besten Freund, dem Seelenzwilling, der Person, mit der sie Erlebnisse teilen k?nnen. Nur eine so besetzte Beziehung bewahrt uns vor dem Gef?hl der Einsamkeit, das nicht nur den Einzelg?er anf?t, sondern jeden, der keine(n) Liebste(n) hat. Dieses Gl?ck der Abh?igkeit ist teuer erkauft. Nichts kann einen Menschen elender machen als die Liebesentt?chung; sie ist die vielleicht h?igste Ursache f?r Mord und Gewalt. Und sie ist zweifelsfrei die h?igste Ursache f?r Selbstmord bei jungen und k?rperlich gesunden Menschen. Sie h?en ihr Leben noch vor sich, wenn sie denn bereit w?n, es alleine weiterzuf?hren. Wer liebt, wagt sich in gef?liches Gebiet und ist selten darauf vorbereitet, auf welche Hindernisse er treffen kann. Freud hat gesagt, die moderne Kultur bereite den jungen Menschen auf die aufw?hlenden Affekte des Eros vor wie jemand, der seine Kinder in Sommerkleidern und Sandalen auf eine Polarexpedition schickt. Seelische Reife entsteht nicht dadurch, dass Menschen ihre kindlichen Merkmale ablegen. Sie fordert von uns, diese anzunehmen und vern?nftig mit ihnen umzugehen. In der modernen Partnerschaft wird das oft erst klar, wenn ein Kind geboren wird. Dieses Hinzukommen des Dritten in die Zweierbeziehung ist so etwas wie eine Reifepr?fung. Die Sorge f?r ein Kind stellt die individualisierten Paare auf eine harte Probe. Sie belastet die M?glichkeiten eines Paares, den gewohnten Austausch an Best?gung aufrechtzuerhalten. Das Kind schreit Bed?rfnisse unabweisbar hinaus, die ein Erwachsener nicht einmal sich selbst eingesteht und auf deren Befriedigung er stumm wartet. Es rei? wie der Magnetberg Sindbads die N?l aus den Schiffen, welche sich die Partner bisher gezimmert haben. Frischgebackene V?r und M?tter haben oft den Eindruck, in ihrer partnerschaftlichen Liebe zu scheitern und nur notd?rftig um das Kind herum zu funktionieren. Denn das Kind hat an sich gezogen, was bisher die Erwachsenen austauschten, oft ohne zu bemerken, wie viel eigene, kindliche Bed?rftigkeit da befriedigt wurde. In jeder Liebesbeziehung begegnet der Mensch paradoxen Situationen, die der Logik des Rechts spotten. Die eigene Eifersucht ist qu?nd und schreit nach R?cksicht; die Eifersucht des anderen ist l?ig und sollte verschwinden. Ich will gerne meinen Partner immer haben, wenn ich ihn brauche - aber weshalb bel?igt er mich schon wieder mit seinen Anspr?chen? Ich bin sch?chtern und ?stlich, ich w?rde so gerne erobert und verf?hrt werden - wieso kapiert meine Partnerin nicht, was sie tun m?sste, andere Frauen erraten doch auch die W?nsche der M?er! Ich h?e gern einen Mann, der wei? was er will, und nicht ein langes Gesicht zieht, wenn ich nicht wieder die Initiative ergreife. Die U

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