Beschreibung
Gregor Samsa ist ein abgehalfterter Regisseur, Ende Fünfzig, ein ramponierter Typ in einer ramponierten Gesellschaft, der sich in Konsumtempeln und Puffs herumtreibt, um seine Zeit totzuschlagen. Dabei lässt er sein verpfuschtes Leben Revue passieren. Die Tatsache, dass er es als 'Kulturschaffender' vergeudet hat, trägt nicht gerade zu seiner Freude bei. Mit Hohn und Spott macht er sich über seine Erinnerungen her, über seine falschen Freunde und Wegbegleiter, seine Scheinerfolge und naiven Ambitionen von einst und schreibt dabei seine eigene, sehr schwarze Kulturgeschichte. Eine sarkastische Abrechnung mit der Sinnentleertheit der Medien- und Konsumgesellschaft, ein hemmungsloser, provokanter Roman, der mit drastischer Komik immer auch von der unstillbaren Sehnsucht nach Schönheit erzählt.
Autorenportrait
Oskar Roehler, geboren 1959, ist einer der renommiertesten deutschen Drehbuchautoren und Regisseure. Sein Debüt Herkunft erschien 2011 bei Ullstein, 2015 folgte sein zweiter Roman Mein Leben als Affenarsch. Oskar Roehler ist verheiratet und lebt in Berlin.
Schlagzeile
'Der Roehlersche Hass ist immer wieder zutiefst wahr, gewinnbringend und funky.' Moritz v. Uslar, Die Zeit