Beschreibung
Quintus Horatius Flaccus (65-8 v. Chr.) ist einer der bedeutendsten Dichter lateinischer Sprache. Er lebte während der politisch dramatischen Jahre zwischen Caesars Ermordung und dem Beginn des Prinzipats unter Augustus. Maecenas nahm ihn auf Empfehlung Vergils in seinen Freundeskreis auf, Augustus erteilte ihm den ehrenvollen Auftrag, für das Jahr 17 v. Chr. das carmen saeculare zu dichten und aufzuführen. Schon mehrere Jahre zuvor hatten die beiden Bücher der Satirae seinen Ruhm begründet: Es sind Dialoge in oftmals stilistisch frei gedichteten Hexametern. Die Themen kreisen um die richtige Lebensgestaltung, Laster wie Habgier und Ehebruch werden schonungslos vorgeführt. Seine subtile Ironie macht Horaz zum Meister dieser genuin römischen Dichtungsform, die »lachend die Wahrheit sagen« will. In ähnlicher Weise zeigen die Briefgedichte der Epistulae den Menschen mit seinen Tugenden und Schwächen. Die hier von Friedemann Weitz vorgelegte zeitgemäße Bearbeitung der Satiren und Briefe Horaz' beruht auf der Übersetzung von Otto Schönberger und zeichnet sich durch außerordentlich gute Lesbarkeit aus.
Autorenportrait
Thomas Baier ist Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Würzburg.Kai Brodersen ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt und Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald. Er ist Autor zahlreicher Bücher zur Antike bei der wbg und u. a. Herausgeber der Reihe »Geschichte kompakt Antike«.Martin Hose ist Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München.Friedemann Weitz ist Klassischer Philologe und unterrichtete Latein und Religion am Hans-Multscher-Gymnasium in Leutkirch/Allgaeu.Otto Schönberger, geb. 1926, ist Klassischer Philologe, Germanist und Philosoph. Er lebt in Würzburg. Dort war er Leiter des Siebold-Gymnasiums.
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