Beschreibung
Vom Tod des Augustus bis fast zum Ende Neros erstreckt sich der Zeitraum, den Tacitus in seinen Annalen behandelt. Im Mittelpunkt stehen dabei die faszinierenden Gestalten der drei so unterschiedlichen Kaiser Tiberius, Claudius und Nero. Mit suggestiver Ausdruckskraft schildert Tacitus die Atmosphäre der Angst und des Opportunismus unter diesen Herrschern aus der von Augustus begründeten Dynastie, als die machtbegrenzenden Bindungen der alten Republik ihre Geltung verloren. Im Zentrum seines Interesses stehen dabei die Träger, Nutznießer und Opfer der Macht im Spannungsfeld äußerer und innerer Kräfte bei der Entwicklung Roms zu einem autokratisch regierten Reich. Die Übersetzung von A. Horneffer wurde von Werner Suerbaum behutsam modernisiert, den Text hat er neu eingeleitet und die Anmerkungen aktualisiert.
Autorenportrait
Werner Suerbaum war Professor für Lateinische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die vorklassische lateinische Literatur sowie Vergil und Tacitus.