Beschreibung
Instrumentelle Normen galten in Philosophie, Ökonomie und Soziologie lange Zeit als der einzig unkontroverse Teil praktischer Normativität. Neuere Diskussionen stellen diesen Konsens jedoch radikal in Frage. Sie zeigen, daß die These, der zufolge Absichten oder Präferenzen uns Gründe geben, zu absurden Konsequenzen führt. Damit gerät die instrumentelle Vernunft in die Defensive, und während einige Autoren die Normativität dieser Spielart von Rationalität zu retten versuchen, erklären andere sie zu einem »Mythos«. Mit dieser Diskussion rückt die neue analytische Debatte in die Nähe kontinentaler Traditionen, die das Konzept und die Vorherrschaft instrumenteller Rationalität seit langem kritisch sehen. Mit Texten von John Broome, Niko Kolodny, Joseph Raz und Christine Korsgaard.
Autorenportrait
Christoph Halbig ist Professor für allgemeine Ethik an der Universität Zürich. Im Suhrkamp Verlag erschienen zuletzt:Die neue Kritik der instrumentellen Vernunft (hg. mit Tim Henning, stw 2039) undDer Begriff der Tugend und die Grenzen der Tugendethik (stw 2081).Tim Henning ist Professor für Praktische Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er forscht zu Fragen der Moralphilosophie, der Sprachphilosophie sowie zur Philosophie Immanuel Kants und ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und der Gesellschaft für Analytische Philosophie. Für seine Forschungen wurde er u. a. mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis der Gesellschaft für Analytische Philosophie ausgezeichnet.
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