Beschreibung
Hans von Bülow (1830-1894) war der einflußreiche Propagator der "modernen" Musik Liszts und Wagners, später der mächtige Vorkämpfer für die "konservative" Richtung von Brahms; seine Bedeutung für die Beethoven-Rezeption kann kaum hoch genug veranschlagt werden. Es wird gezeigt, wie Bülows musikalische Praxis im Verein mit Hugo Riemanns wissenschaftlicher Theoriebildung an der Herausbildung einer Musikauffassung beteiligt war, die schließlich im frühen 20. Jh. als Überzeugung von der ästhetischen Vorherrschaft der deutschen Musik und einer an ihr auszubildenden Analysemethodik zu einer breiten und historisch folgenreichen öffentlichen Geltung gefunden hat. ". eine grundlegende, alles bislang auf diesem Gebiet erschienene übersteigende Studie" Österreichische Musikzeitschrift "Hinrichsens Buch ermöglich wichtige Einblicke in die Musikpraxis und Kulturpolitik des 19. Jahrhunderts und erweist sich dadurch als eine spannende Publikation über die Wurzeln der zeitgenössischen Musikkultur." Opernwelt "Hinrichsens perspektivenreiche Untersuchung ist ein eindringlicher Beitrag zu einem Paradigmenwechsel der deutschen Musikwissenschaft." FAZ