Beschreibung
Gärten sind Seelenlandschaften und Schicksalsorte. Sie wirken als Lebensquell und können ein Glück vollkommen machen. Sie können Verzweifelte trösten und Feindschaften mildern. In schweren Zeiten sind sie überlebenswichtig. Ulla Lachauer kehrt zurück in die Gärten ihrer westfälischen Kindheit. Sie besucht Gärten in ganz Deutschland: Ein Birnbaum steht im Mittelpunkt einer bewegten Familiengeschichte. Auf der Schwäbischen Alb züchtet ein aus Ungarn vertriebener Bauernsohn Paprika. Eine blinde Gärtnerin spricht von den Farben der Pfingstrosen. Jeder betrachtet einen Garten anders - Großstädter oder Dorfmensch, die Dichterin, der Comedy-Star, die Hebamme, der Bettler, ein Kriegsgefangener in Feindesland. Die Autorin entdeckt das Vergnügen, in der Fremde Zaungast zu sein. Sie reist nach Paris, an die Costa del Sol, in die Alpen. Auf die Kurische Nehrung, in die Vergangenheit des alten Ostpreußen. Odessa im Mai ist Schauplatz einer seltsamen Liebesgeschichte: 'Der Akazienkavalier'. Ulla Lachauer erzählt von Begegnungen mit Menschen und Gärten. Ein Lektüregenuss!
Autorenportrait
Ulla Lachauer, geboren 1951 in Ahlen/Westfalen, lebt in Lüneburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und Dokumentarfilmerin. Von ihr sind erschienen:"Die Brücke von Tilsit" (1994), "Paradiesstraße (1996), "Ostpreußische Lebensläufe" (1998), "Ritas Leute" (2002), "Der Akazienkavalier" (2008) und "Die blinde Gärtnerin" (2011, alle bei Rowohlt.