Beschreibung
Lydia, Alexander, Ruppert, Kati. Sie alle sind Schüler eines Elitegymnasiums der DDR. Während die einen mit glühendem Blick im 'Reimanns' subversive Gedanken diskutieren, sehen die anderen unschuldig einer sozialistischen Zukunft entgegen. Der Mauerfall trennt sie schlagartig von ihrer Vergangenheit. Schwankend zwischen Hass, Verweigerung und Euphorie hören sie die Beteuerungen ihrer Eltern, dass alles ganz normal sei. Dabei sieht jeder die Explosion 1989 mit anderen Augen. Dreißig Jahre später zieht jeder der Helden Bilanz. Und sieht sich vor große Fragen gestellt: Wie lange verfolgt uns die Vergangenheit, oder verfolgen wir sie? Wie viel sind ihre Erfahrungen wert? Damals sind sie davongekommen, aber sie alle jagen einer Freiheit nach, noch immer. Julia Schoch macht den historischen Umbruch in privaten Leben erfahrbar. Und schreibt damit einen beeindruckenden Gesellschaftsroman für unsere Zeit.
Autorenportrait
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, veröffentlichte zuletzt die Romane Das Vorkommnis und Das Liebespaar des Jahrhunderts. 2022 wurde ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen, 2024 erhält sie den Mainzer-Stadtschreiber-Literaturpreis. Sie lebt in Potsdam.
Schlagzeile
Der Roman zur 30jährigen Wiedervereinigung