Beschreibung
Die erfolgreiche Spiegel-Online-Kolumne Zwiebelfisch - als Buch über eine Million verkaufte Exemplare! Die oder das Nutella - diese Frage hat schon viele Gemüter am Frühstückstisch bewegt. Der, die, das - wieso, weshalb, warum? Ob Nutella nun weiblich oder sächlich ist, ist sicherlich keine Frage auf Leben und Tod, aber eine Antwort hätten wir schon gern. Wir? Ja, wir hilflos Verlorenen im Labyrinth der deutschen Sprache. Wir, die wir unsere liebe Not mit der deutschen Sprache haben. Und leichter, verständlicher oder zumindest nachvollziehbarer ist es nach der Rechtschreibreform auch nicht geworden. In seinen hinreißend komischen und immer klugen Kolumnen bringt Bastian Sick Licht ins Dunkel der deutschen Sprachregelungen und sortiert den Sprachmüll. Ist der inflationären Verwendung von Bindestrichen noch Einhalt zu gebieten, angesichts von Spar-Plänen und Quoten-Druck?Versinken wir sprachlich gesehen nicht längst im Hagel der Apostrophe, wenn Känguru's plötzlich in den Weiten Australien's leben? Derlei Unsinn scheint nicht mehr aufhaltbar, wenn es nicht dieses Buch gäbe. Darauf zwei Espressis! Das Hörbuch mit zwei CDs und 153 Minuten Laufzeit ist im Audio-Verlag erschienen.
Autorenportrait
Bastian Sick, geboren in Lübeck, studierte Geschichtswissenschaft und Romanistik. Während seines Studiums arbeitete er als Korrektor für den Hamburger Carlsen-Verlag. 1995 wurde er Dokumentationsjournalist beim SPIEGEL, 1999 wechselte er in die Redaktion von SPIEGEL ONLINE. Dort schrieb er ab 2003 die Sprachkolumne 'Zwiebelfisch'. Aus diesen heiteren Geschichten über die deutsche Sprache wurde die Buchreihe 'Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod'. Es folgten zahlreiche Fernsehauftritte und eine Lesereise, die in der 'größten Deutschstunde der Welt' gipfelte, zu der 15.000 Menschen in die Köln-Arena strömten. Seitdem war Bastian Sick mehrmals mit Bühnenprogrammen auf Tournee, in denen er eine neuartige Mischung aus Lesung, Kabarett und Quizshow präsentierte. In vierzehn Jahren schrieb er vierzehn Bücher.
Leseprobe
»Lehnwörtern aus dem Englischen, die auf -y enden, wird im Plural einfach nur ein s angehängt, das "y" bleibt unverändert: Babys, Hobbys, Ladys, Lobbys, Partys, Ponys und eben Storys. So ist das mit den Lehnwörtern: ob friedlich importiert, freiwillig übergelaufen oder gewaltsam verschleppt, wenn sie einmal in den deutschen Wortschatz aufgenommen wurden, dann sind sie auch den Regeln der deutschen Grammatik unterworfen. Das wäre ja auch noch schöner - wenn man mit der Übernahme eines Fremdwortes auch noch die landesspezifische Grammatik importieren müsste. Das wäre ja so, als würden die Amerikaner mit der Einverleibung des irakischen Erdöls bei sich auch noch den Koran einführen.« »Herr Doktor, mir geht es gar nicht gut", jammerte das Strich-Männchen. "Ich habe Verdauungs-Probleme, Magen-Schmerzen und Kopf-Weh. Hinzu kommen Vitamin-Mangel, Schlaf-Defizit und Arbeits-Stress." Der Arzt nickte mitleidig und notierte dann: "Schwerer Fall von Koppelitis!«
Schlagzeile
Endlich als Buch - die erfolgreiche Spiegel-Online-Kolumne »Zwiebelfisch«