Beschreibung
Mircea Eliade zeigt in seinen Studien, in seinen Romanen und Erzählungen, wie das Religiöse auch das Leben des modernen Menschen bestimmt. Noch die religionsferne Mediengesellschaft beruht auf religiösen Strukturen. Die vorliegende Auswahl aus Eliades Büchern gibt einen Einblick in die wichtigsten Gedanken eines der bedeutendsten Religionswissenschaftler. Mircea Eliade gilt weltweit als einer der führenden Vertreter der modernen Religionswissenschaft. In seinen bahnbrechenden Büchern zu Geschichte und Systematik der Religion, aber auch in seinem breitgefächerten belletristischen Werk fragt er, wie der Mensch das Leid, dem er ausgeliefert ist, erträgt und wie er das historische Geschehen deutet und damit seinem Leben einen Sinn gibt. Neben der Typologie des Heiligen und des Profanen ist die große Konstante in Eliades Denken das Thema des rituellen Todes und des Auferstehens, der 'Ewigen Wiederkehr', in der sich die Zeit regeneriert und heilig wird, in der die Schöpfung sich wiederholt und Kultur entsteht. So offenbart sich - wie in Eliades gesamtem literarischem Schaffen immer wieder thematisiert - im Alltäglichen das Phantastische und das Numinose.
Autorenportrait
Mircea Eliade, geboren 1907 in Bukarest. Er studierte 1925-31 in Bukarest und Kalkutta; längerer Aufenthalt im Himalaya-Gebiet, ausgedehnte Asien-Reisen. Seit den fünfziger Jahren bis zum seinem Tod 1986 Professor für Religionswissenschaft in Chicago.