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Vögelfrei

Erotischer Roman - Heyne Hardcore

Erschienen am 06.04.2009
Auch erhältlich als:
11,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453675704
Sprache: Deutsch
Umfang: 238 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 18.7 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein erotisches Roadmovie durch die Abgründe der Lust 'Ein Jahr lang hatte ich einen Freifahrtschein. Mein Mann hat ihn selbst unterschrieben: Zwölf Monate lang darf ich ficken, vögeln, lecken und lutschen und ganz allgemein tun und lassen, was ich will, mit wem ich will, wie oft ich will, wann ich will. Und ich hatte nicht nur die Erlaubnis. Ich hatte das Recht dazu.'

Autorenportrait

Sophie Andresky, geboren 1973, lebt als freie Autorin in Berlin. Mit dem Bestseller Vögelfrei und den folgenden Romanen wurde sie zur erfolgreichsten Erotik-Autorin Deutschlands. Ihre Artikel erschienen in zahlreichen Magazinen, derzeit schreibt sie für den Playboy.

Leseprobe

APERITIF: Champagner mit Holunderbl?te in Sirup Ich bin Romantikerin. Und ich liebe das Sch?ne. Aber der Sex an sich, zumindest, wenn er geil ist, wenn zwei glitschige, prall durchblutete K?rperteile ineinandergleiten, wenn schwei?asse K?rper so verknotet werden, dass sich an manchen Stellen W?lste rollen, an anderen Stellen die Knochen hervortreten, wenn sich die Gesichter verzerren, die Augenlider flattern und alle Beteiligten Grunzlaute erzeugen, die klingen wie eine Mischung aus angeschossenem B?und kalbender Hirschkuh, dann ist das weder romantisch noch sch?n im Sinne des Musikantenstadls. Und trotzdem ist es gro?rtig. Es hat nichts zu tun mit flatternden Negliges im Mondenschein oder s??m Gehauche wie gezuckerte Rosenbl?er. Das ist dann echter Sex. Sex f?r gro? M?hen. Und darum geht es. Um Fick-mir-das-Hirn-raus-Sex. Ich sehe mich um. Alles hier in meinem Palast, in dem wir das heutige Fest feiern werden, ist Musikantenstadlwundersch?n: Die brennenden Kerzen auf den riesigen silbernen St?ern verbreiten eine flimmernde Schw?le, eine knisternde, flirrende Oasenluft in meinem Salon. Die Brokatstoffe t?rmen sich auf den Sofas und Sesseln, als w?n sie von einer hastig beendeten Orgie ?brig geblieben. Meine beiden dicken Kastratenkater r?ln sich schnurrend darauf und lecken sich die buschigen Schw?e und das weiche Pudelfell am Bauch. Ganz ?lich klingen die vielen kleinen und gro?n, bunten und silbernen Dildos, die ich in den Blumenk?beln verteilt habe und die wie abstrakte Kunst aussehen. Von der Decke h?en die Vogelk?ge, die ich w?end der letzten Jahre auf Flohm?ten und Auktionen gekauft habe und in denen man Kn?l aus bunten Seidenstoffen, Gef? mit dampfendem Trockeneis oder Blumen bewundern kann. Der Duft von Vanille und meinem Maigl?ckchenparf?m schwebt im Raum, und auf dem ?ppig gedeckten Tisch sehe ich zwischen den funkelnden Bestecken, den Kristallgl?rn und den Buketts aus Papageienbl?ten die Pomelo-Schnitze leuchten. Auf jedem der sieben Pl?e steht ein Sch?hen mit bereits angerichtetem Salat und darauf - wie ge?ffnete feuchte M?senspalten - das Fruchtfleisch der Pomelos. Die G?e m?ssen jeden Moment eintreffen, und ich gebe Jannik ein Zeichen, damit er die Holunderbl?ten in die Gl?r verteilt, kaum bedeckt vom Sirup, und dann den Champagner dar?bergie?. Der ist so kalt, dass die Gl?r beschlagen. Seine wei?behandschuhten H?e stellen den Holunderbl?tenaperitif auf den kleinen Beistelltisch. Ich nehme mir noch ein Glas, als er mit dem Tablett an mir vorbeikommt. Ich hatte schon das eine oder andere, aber angeschickert bin ich als Herrin des Hauses einfach am besten. Das ist ein Gesetz: Der Fisch in der Pfanne muss schwimmen, und die Gastgeberin an der Tafel auch. Daf?r sorgen nicht unerhebliche Mengen Champagner - aber was soll's, mein Mann bunkert genug davon im Keller. Auch unter der Tischkante, zwischen den Beinen der Gesellschaftsdame, hat es feucht zu sein. Darum k?mmert sich in meinem Fall der Caterer. Das hatte ich schon lange vorher bei der Planung dieses Festes beschlossen. Er ist sozusagen das Amuse-Gueule meiner Dinnerparty, der Gru?aus der K?che, und als solcher auch f?r mich eine ?erraschung. Denn ich bin nicht vorher durch die Feinkostl?n gezogen auf der Jagd nach dem attraktivsten Fahrer. Ich habe nicht wei?eigige Metzgerh?e verglichen mit den gebr?ten schlanken der spanischen Aushilfen. Ich habe einfach das Dinner bestellt und gewartet, was auf mich zukommt. Wer auf mich zukommt. Heute Abend nehme ich als Auftakt jeden - das geh?rt zum Spiel. Ein letztes Blind Date zum Abschluss. V?gel-Roulette k?nnte man das nennen, rien ne va plus. Der wird es also. Er ist knapp eins sechzig gro?und hat eine beginnende Halbglatze. Alle Ger?chte ?ber den Zusammenhang zwischen m?lichem Haarwuchs und Potenz, dass die mit dem Affenfell auch ficken k?nnen wie ihre Kumpels im Zoo, sind Quatsch. Zwar kenne ich kahlk?pfige M?er, die aussehen wie wandelnde Riesenpenisse, doch zwischen ihren Beinen h?t blo?ein trauriges

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