Beschreibung
Pater Josef Kentenich (1885-1968), Gründer der internationalen Schönstatt-Bewegung, führte ein dramatisches und abenteuerliches Leben, untrennbar verknüpft mit der Sendung, zu der er sich für eine neue Zeit, ihre Gesellschaft und Kirche berufen fühlte. Eine Sendung, die er sich nicht ausgesucht hatte, sondern die ihm zugedacht war, und für die er einen Weg zu bahnen suchte - nicht um geehrt zu werden, schon gar nicht, um es bequem zu haben, sondern weil er sich von Gott beauftragt wusste. Dabei hätte er schon am Familienleid seiner Kindheit zerbrechen, während seiner Studentenjahre wegen existenzieller Glaubenskämpfe verzweifeln, an seiner Tuberkuloseerkrankung sterben oder in der Dunkelhaft des Gestapo- Gefängnisses wahnsinnig werden können. Er überstand ebenfalls die Jahre im Konzentrationslager Dachau und das langjährige Exil, das ihm von der Kirche auferlegt wurde. Sein Leben besaß etwas Faszinierendes, auch für solche, die nicht glauben. In ihm leuchtet ein Hoffnungssignal auf mit der ermutigenden Botschaft: Leben kann gelingen und einen weiten Radius gewinnen, auch unter schwierigsten Bedingungen. Diese erzählende Biographie von Dorothea M. Schlickmann beruht auf langjähriger, ausgedehnter historischer und biographischer Forschung und enthält schwarz-weiß Aufnahmen.
Autorenportrait
Dorothea M. Schlickmann, 1956 in Neuss a. Rh. geboren, ist Mitglied des Säkularinstitutes der Schönstätter Marienschwestern. Sie studierte Deutsch, Geschichte und Erziehungswissenschaften und promovierte an der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit einer Dissertation zur Pädagogik von Pater Josef Kentenich. Seit 1999 ist sie im Bereich historischer Forschung sowie als Autorin und Bildungsreferentin im gesellschaftlichen und kirchlichen Bereich tätig.