Beschreibung
Papst Benedikt XVI. kommt aus dem Land der Reformation und er kommt aus einem Land, in dem die Schrecken des Krieges und einer totalitären Ideologie auch die Biographie des jungen Ratzinger berührt haben, dessen 68er Jahre auch zur "Wende" des brillanten progressiven Theologen beigetragen haben. Auf Schemata nicht festlegbar, unabhängig im Denken und persönlich liebenswürdig, sagt er jetzt als Papst das, was für ihn zentral ist: die Gottesfrage und eine neue Rolle der Kirche. Wie wird seine Sicht in dem Land aufgenommen, in dem der antirömische Affekt Tradition hat? In dem Land, in dem nicht nur Kirchentrennung stattfand, sondern auch die ökumenische Bewegung ihren Ausgang nahm? Was sind die Chancen für seine Vision einer Kirche als "Salz der Erde"? Welche Antworten wird er auf die Fragen der Jugend finden?