Beschreibung
Die Sehnsucht nach einem besseren Leben Galizien um 1900: Hunderttausende träumen von einem besseren Leben jenseits des Atlantiks. Den unwissenden und verzweifelten Menschen kann man leicht einreden, dass die Freiheitsstatue in New York die Jungfrau Maria darstelle und der Kaiser von Amerika die armen Menschen aus Osteuropa in sein Reich rufe. Schlepper, Agenten und Mädchenhändler schlagen Kapital aus dem Elend. Eindringlich und anschaulich erzählt Martin Pollack von den Schattenseiten der Auswanderung, die beklemmende Parallelen zur Situation vieler heutiger Migranten aufweist.
Autorenportrait
Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall, Oberösterreich, studierte Slawistik und Osteuropäische Geschichte. Bis 1998 Redakteur des >Spiegel<, unter anderem als Korrespondent in Wien und Warschau, seither freier Autor und Übersetzer. Für sein 'einprägsames und richtungweisendes Oeuvre' erhielt Martin Pollack 2011 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung, 2012 wurde er mit dem Stanislaw-Vincenz-Preis ausgezeichnet. 2018 verlieh ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.