Beschreibung
Die Kirche hat mit ihrer Botschaft wie mit ihrer Ordnung das Evangelium zu bezeugen (Barmen III). Wie dieses Entsprechungsverhältnis theologisch explizit und normativ konkretisiert werden kann, ist jedoch offen. Die Beiträge des Bandes zeigen, dass und inwiefern das reformatorische Kirchenverständnis Orientierungskraft für gegenwärtige kirchliche Ordnungsprobleme wie z. B. die Bedeutung nichtparochialer Dienste, das Mitgliedschaftsrecht, das Pfarrerbild und das Arbeitsrecht besitzt. Der Sammelband ist der theologischen Reflexion der kirchlichen Rechtsgestalt und umstrittener kirchenrechtlicher Ordnungsaufgaben gewidmet.
Autorenportrait
Hans-Richard Reuter, Prof. Dr. theol., geb. 1947, ist Direktor des Instituts für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Unter anderem ist er Mitglied der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD. Seine Forschungsschwerpunkte sind gesetzt auf die Politische Ethik, Bioethik, Kirchentheorie, Grundlagen des Kirchen- und Religionsverfassungsrechts sowie die Religionssoziologie. Zu seinen bisherigen Veröffentlichungen zählen u. a.: Friedensethik, Stuttgart 1990 (mit W. Huber). Rechtsethik in theologischer Perspektive, Gütersloh 1996. Religion und Gesellschaft, Paderborn 2004 (hg. mit K. Gabriel). Das Gute und die Güter, Münster 2007 (hg. mit T. Meireis).