Beschreibung
Maigret muss um seinen Ruf und seine Karriere kämpfen. Mitten in der Nacht klingelt bei Kommissar Maigret das Telefon. Die Anruferin ist eine verzweifelte junge Frau aus der Provinz, die ohne Papiere und Geld in Paris gestrandet ist. Maigret bringt sie von der Bar, in der sie sich betrunken hat, in ein Hotel und ins Bett. Das hätte er besser nicht getan, denn am nächsten Morgen wird er zum Polizeipräfekten zitiert, mit sofortiger Wirkung beurlaubt und erhält eine Abmahnung: wegen Missbrauchs einer Minderjährigen. Offenbar war die junge Frau weniger verzweifelt, als sie ihn glauben lassen wollte, und sie, oder jemand in ihrem Umfeld, wollte ihn in eine Falle locken oder ablenken. Warum? Wovon? Ein Tipp des Pariser 'Paten', eines langjährigen, nie überführten 'Kunden' Maigrets, bringt den Kommissar schließlich auf eine Spur."
Autorenportrait
Georges Simenon, geboren 1903 in Liège/Belgien, begann nach abgebrochener Buchhändlerlehre als Lokalreporter. Nach einer Zeit in Paris als Privatsekretär eines Marquis wohnte er auf seinem Boot, mit dem er bis nach Lappland fuhr, Reiseberichte und erste >Maigret<-Romane verfassend. Schaffenswut und viele Ortswechsel bestimmten 30 Jahre lang sein Leben, bis er sich am Genfersee niederließ, wo er nach 75 >Maigret<-und über 120 >Non-Maigret<-Romanen, statt Romane zu schreiben, ausgreifende autobiographische Arbeiten diktierte. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne.