Beschreibung
In Deutschland begann die unternehmensgeschichtliche Forschung erst in den 1980er und den 1990er Jahren Konturen anzunehmen, während sie sich in anderen Ländern (vor allem in den USA) bereits in den 1920er Jahren etablieren konnte. Nachdem sich die Institutionalisierung und die Interdisziplinarität auch in Deutschland durchgesetzt hatten, kam der Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Unternehmen und damit auch der Unternehmensgeschichte ein hoher Stellenwert zu. Auf die beiden Stufen "Institutionalisierung" und "Internationalisierung" folgt nun die dritte Stufe: "Zukunftschronik". Diese bezieht sich vor allem auf die Beschleunigung und die Transformationsprozesse in Unternehmen, die in der Forschung gleichwertig behandelt werden sollen. Die Autoren stellen ihre Theorie der Zukunftschronik vor und untermauern diese mit Beispielen aus der Praxis.
Autorenportrait
Prof. Dr. Manfred Pohl leitete das historische Institut der Deutschen Bank und ist Gründer einer Geschichtsagentur. Mitgesellschafterin dieser Agentur und Geschäftsführerin des Frankfurter Zukunftsrates e. V. ist Jelena Mitsiadis, M. A.